7 aktive kleine Hunderassen – die perfekten Begleiter


Die meisten Menschen denken bei kleinen Hunden an einfache Schosshunde, die nicht viel Bewegung brauchen und den ganzen Tag glücklich neben dir liegen. Das trifft sicherlich auf einige Hunde kleiner Rassen (und auch grosser Rassen) zu. Aber wenn du ein aktiver Mensch bist, gibt es auch viele kleine Hunderassen, die genauso gerne Abenteuer erleben wie du! In diesem Artikel zeige ich dir 7 tolle aktive kleine Hunderassen.

Wenn du darüber nachdenkst, dir einen Hund anzuschaffen und du ihn zu allen möglichen Aktivitäten mitnehmen möchtest, dann schau dir nicht nur mittlere oder grosse Rassen an! Besonders wenn du in der Stadt lebst, kann ein kleiner Hund sehr viel einfacher sein. Man kann ihn überall mit reinschmuggeln, man kann ihn auf dem Fahrrad mitnehmen (idealerweise mit einem Hunderucksack). Und meistens ist es auch einfacher, deinen Chef davon zu überzeugen, statt eines grossen Hundes einen kleinen Wuffi mit zur Arbeit zu nehmen. Du bist selber gerne aktiv und suchst aktive kleine Hunderassen?

Dann bist du hier genau richtig. Unten findest du eine Liste von 7 aktiven kleinen Hunderassen! Ausserdem zeige ich dir auch ihre Persönlichkeit, damit du genau bestimmen kannst, welche Rasse am besten zu deinem Lebensstil passt! Wenn du speziell auf der Suche nach einem kleinen Hund für Rucksacktouren bist, schau dir meinen Beitrag über die 10 besten Kleinhunderassen für Rucksacktouren an.

Ich konzentriere mich auf aktive kleine Hunderassen, d.h. im Durchschnitt weniger als 9 Kilo, weil ich dir die Rassen zeigen möchte, die du in deinem Rucksack mitnehmen kannst, die aber auch neben dir laufen können.

1. Miniatur-Pudel

Natürlich muss diese Rasse an erster Stelle stehen, da ich selbst eine habe! 😉 Pudel sind wunderbare Hunde. Im letzten Jahrhundert haben sie wegen ihres Pflegestils ein etwas falsches Image bekommen. Die meisten Leute denken bei Pudeln an (mehr oder weniger gut) gepflegte Hunde, die jede beliebige Frisur haben und von einer Hundeausstellung zur nächsten geschleppt werden. Es ist sehr bedauerlich, dass Pudel auf dieses Image beschränkt sind. Ja, sie haaren nicht und ja, deshalb könnte man seine kühnsten Frisurträume an ihnen ausleben. Aber die Menschen vergessen dabei komplett ihren Charakter. Pudel sind extrem intelligente Hunde. Und sie haben jede Menge Energie! Und der Vorteil von Zwergpudeln ist, dass sie im Vergleich zu ihren grösseren Verwandten keine Gelenkprobleme bekommen. Ausserdem haben sie eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren.

Insgesamt kann ein Zwergpudel also dein perfekter Begleiter für all deine Abenteuer sein. Baloo liebt es, mich überall hin zu begleiten. Wenn er in meiner Nähe ist, ist er glücklich. Und je mehr Aktivität, desto besser. Am glücklichsten ist er nach einer vollen Stunde Bewegung oder einer ganztägigen Wanderung. Er wäre zwar durchaus noch in der Lage weiterzumachen, aber meist zieht er sich nach solchen Aktivitäten gerne in sein Bett zurück und entspannt sich. Pudel sind im Allgemeinen super freundlich und werden jeden Menschen lieben. Aber weil sie so viel Energie haben, können sie ein bisschen nervös sein. Es fällt mir zum Teil immer noch schwer, das in den Griff zu bekommen. Mit dem richtigen Mass an Bewegung lässt sich seine Nervosität jedoch auf ein Minimum beschränken.

Sei dir bewusst: Da dein Pudel so intelligent ist, wird er wahrscheinlich nicht all Dinge einfach so akzeptieren, die du beim ersten Mal sagst. Er wird deine Befehle in Frage stellen und manchmal denken, er wüsste es besser. Du musst also bereit sein, mit deinem Pudel zu arbeiten und sehr konsequent sein. Andernfalls wirst du ihm bald gehorchen, statt umgekehrt. Ausserdem brauchen Pudel wirklich viel Bewegung. Und zwar nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wenn sie nicht richtig beschäftigt sind, werden sie sich etwas suchen, um ihre Langeweile loszuwerden, wie zum Beispiel bellen, was immer sie finden können, oder deinen lecker riechenden Mülleimer leeren…

Schlussfolgerung: Wenn du aktive kleine Hunderassen suchst, die gerne jedes Abenteuer mitmachen, und wenn du bereit bist, mit ihnen zu arbeiten, brauchst du gar nicht weiter zu suchen. Ein Miniaturpudel ist deine Rasse.

2. Jack-Russell-Terrier

Diese Rasse ist das beste Beispiel für einen grossen Hund, der in einem kleinen Körper «gefangen» ist. Jack Russel Terrier halten definitiv sehr viel von sich selbst. Vom Charakter her ähneln Jack Russells den Zwergpudeln. Tatsächlich habe ich sehr lange überlegt, ob ich mir einen Pudel oder einen Jack Russell zulegen sollte.

Diese Rasse liebt das Abenteuer mehr als alles andere. Er liebt es so sehr, dass er versuchen wird, unter deinem Zaun zu graben, um herauszukommen und etwas Interessantes zu tun zu finden. Und es ist für ihn auch kein Problem, allein auf Abenteuer zu gehen! Eine gute Ausbildung ist also ein Muss! Da Jack Russells so intelligent sind, sind sie sehr gut trainierbar. Mit viel positiver Bestärkung und Ausdauer kann ein Jack Russell zum perfekten Abenteuergefährten werden!

Sei dir bewusst: Ein grosser Unterschied zum Zwergpudel ist, dass Jack Russell Terrier Jagdrassen sind. Daher werden die meisten von ihnen einen starken Jagdinstinkt haben. Du solltest bereit sein, hart zu arbeiten, um diesen Instinkt unter Kontrolle zu bringen, sonst wirst du wahrscheinlich regelmässig auf der Suche nach deinem Hund sein. Und er liebt es zu graben, denn er wurde ursprünglich gezüchtet, um kleine Tiere wie Mäuse, Ratten oder Eichhörnchen zu jagen. Daher ist es selten ratsam, einen Jack Russel Terrier von der Leine zu lassen, es sei denn, du hast seinen Jagdinstinkt wirklich perfekt unter Kontrolle.

3. Dackel

Trotz ihrer kleinen Beine sind Dackel aktive und abenteuerlustige Hunde. Viele Besitzer sind ihnen so treu ergeben, dass sie sich nie eine andere Rasse anschaffen wollen. Sie sind komische kleine Clowns und als kluge kleine Welpen können sie störrisch sein und sind nicht gerade leicht zu erziehen.

Sie sind nicht die Art von Hunden, mit denen man joggen kann. Agility und alle anderen Sprungaktivitäten sind auch keine gute Idee für einen Dackel. Und beim Wandern muss man sie unter Umständen über grössere Felsbrocken tragen, weil sie sich beim Springen am Rücken verletzen können.

Sie sind aber durchaus bereit, sich mit dir auf Abenteuer einzulassen. Solange du einige Vorsichtsmassnahmen für ihre Gesundheit triffst, sind sie gute Wanderbegleiter. Sie sind ideale Kleinhunde für semiaktive Besitzer, die gerne gut zwei bis drei Stunden am Stück spazieren gehen oder wandern. Sie sind jedoch nicht die Art von Hunden, die man zu mehrtägigen Bergwanderungen mitnehmen kann. Zwergdackel und Rauhhaardackel scheinen am aktivsten zu sein. Rauhaarige Dackel stammen aus der gleichen Familie wie Terrier, haben also eine ähnliche Persönlichkeit.

Sei dir bewusst: Sie haben auch einen ziemlich starken Jagdinstinkt, da sie ursprünglich gezüchtet wurden, um Ungeziefer zu jagen. Das bedeutet, dass sie das Graben mehr als alles andere lieben. Sei darauf vorbereitet, einige Löcher in deinem Garten zu finden, und beginne so früh wie möglich ihm beizubringen, mit dem Graben auf Kommando aufzuhören. Dackel eignen sich auch hervorragend als Wachhunde und müssen daher so trainiert werden, dass sie nicht alle und jeden gleich anbellen.

4. Zwergspitz

Auch eine häufig übersehene Rasse bei der Suche nach einem aktiven Hund. Sie sehen aus wie ein supersüsser Fusselball und werden deshalb oft von Frauen gehalten, die sich einen süssen Begleithund wünschen. Aber Pomeranians sind bei weitem nicht nur Schosshunde! Ja, sie lieben es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Aber sie sind auch sehr wachsam und neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung. Dies ist ein weiterer kleiner Hund mit einer grossen Persönlichkeit! Er hält sehr viel von sich selbst. Der Zwergspitz ist zwar nicht so energisch wie einige der anderen Rassen, aber sie können trotzdem ohne Probleme stundenlang wandern gehen. Ausserdem gehören sie in ihrer Grössenklasse zu den Besten im Agility- und Gehorsamkeitstraining. Sie sind in der Regel sehr freundlich gegenüber Menschen und anderen Tieren.

Sei dir bewusst: Zwergspitze sind nicht ganz einfach zu trainieren. Sie sind ziemlich herrisch und eigensinnig und bei weitem nicht so bewundernd gegenüber ihrem Besitzer wie z.B. ein Zwergpudel oder ein Papillon. Natürlich kann auch ein Pomie trainiert werden. Aber wenn du dir zum ersten Mal einen Hund zulegst, wird es nicht der einfachste Hund sein, mit dem man anfangen kann. Mach nicht den Fehler zu glauben, dass dieser niedliche kleine Flaumball kein Training braucht! Auf diese Weise wird er dich dazu bringen, ihm zu gehorchen, ohne dass du es auch nur bemerkst. Wenn du deinen kleinen Liebling auf Abenteuer mitnehmen willst, sollte immer ein gewisser Grundgehorsam trainiert werden. Diese Rasse ist auch ein kleiner Kläffer, was man nur mit viel Geduld loswerden kann.

5. Zwergpinscher

Obwohl sie eine wirklich kleine Hunderasse sind, sind Miniature Pincher unglaublich aktive Rassen. Sie sind im Grunde genommen ein Miniatur-Wachhund und nehmen ihre Rolle sehr ernst! Dieser Hund wird kein Problem damit haben, mit dir zu laufen oder zu wandern. Er ist wahrscheinlich die aktivste und energischste aller Kleinhunderassen. Und er ist eines der besten Beispiele dafür, dass ein kleiner Hund denkt, er sei ein grosser. Er ist furchtlos und wird eindeutig versuchen, der Chef im Haus zu sein. Auf der anderen Seite ist er aber auch ein Kuschelfreund. Aber er wird dir sagen, wann und wie er es will. Er hat also ein bisschen etwas von einem Katzencharakter…

Wenn du darüber nachdenkst, dir einen Miniatur-Pincher zu besorgen, solltest du darauf gefasst sein, dir einen sehr starken Charakter ins Haus zu holen!

Sei dir bewusst: Sie haben einen so starken Charakter und sind sich ihrer selbst so sicher, dass sie gerne zu ihren eigenen Bedingungen leben. Das heisst, die Ausbildung kann heikel sein und erfordert viel Wissen und Konsequenz. Es wird empfohlen, jeden Miniaturpinscher immer an der Leine zu halten. Sonst kommt er wahrscheinlich nicht zurück, selbst wenn du ihn wiederfindest! Er wird wahrscheinlich zurückkommen, wenn er mit dem, womit er sich beschäftigt hat, fertig ist.

Dies ist definitiv kein Hund für Anfänger. Wenn du einen hochenergetischen kleinen Wachhund suchst, ist dies die ideale Rasse für dich! Aber du musst für viel Aktivität und geistige Stimulation sorgen, damit dieser Kleine dein Haus nicht auseinander nimmt.

6. Papillon

Charakterlich und energetisch lassen sich Papillons mit Zwergpudeln vergleichen. Sie sind sehr intelligent und haben ein hohes Energieniveau. Aufgrund ihrer geringen Grösse passen sie auch perfekt für das Leben in einer Wohnung. Es ist ein sehr guter Ersthund für eine aktive Person. Aber sei dir bewusst, dass dieser intelligente kleine Kerl auch eine Art von Unterhaltung finden wird, wenn du ihm nicht genug bietest. Sie lieben und sind super in Hundesportarten wie Agility und Obedience. Papillons sind auch sehr auf ihren Besitzer fixiert, sprich sie werden dich mehr als alles andere verehren und versuchen, dir zu gefallen. Das Training ist also nicht allzu schwer. Genau wie bei Zwergpudeln können sie ein wenig stur wirken, wenn sie deine Befehle nicht verstehen (wollen). Konsequentes Training ist definitiv der Schlüssel zum Erfolg.

Sei dir bewusst: Wegen seiner grossen Liebe zu seinem Besitzer neigen Papillons dazu, Trennungsängste zu entwickeln. Langsames, geduldiges und konsequentes Training ist unerlässlich. Wenn du einem Papillon genügend Zeit gibst, sollte dies überschaubar sein. Wie andere Kleinhunderassen sind Papillons kleine Kleffer. Man kann ihn auch so trainieren, dass er nicht das Gefühl hat, dich über jede noch so kleine Sache informieren zu müssen.

Fazit: ein perfekter kleiner Einsteigerhund für aktive Menschen. Er musste unbedingt auf meine Liste für aktive kleine Hunderassen. Aber man muss auch bereit sein, mit ihm zu arbeiten, sonst kann er bald ein kleiner Tyrann werden!

7. Corgis

Corgis sind buchstäblich grosse Hunde auf kleinen Beinen! Es gibt zwei verschiedene Arten von Corgis, den Pembroke Welsh Corgis und den Cardigan Welsh Corgis. Der Pembroke Welsh Corgis ist in der Regel die aktivere Art, während der Cardican Welsh Corgis lockerer und gemütlicher unterwegs ist. Beide Rassen lieben es, unter Menschen zu sein und ihren Besitzern zu gefallen. Sie sind auch eine ziemlich intelligente und leicht zu trainierende Rasse. Insgesamt eignen sie sich perfekt als Familienhunde und sind recht anpassungsfähig, solange sie ihre Lieblingsmenschen bei sich haben.

Mit 10,8 bis 12,8 kg stehen sie bei den Kleinhunderassen eher auf der Seite der grösseren Exemplare, so dass sie nicht perfekt in meine Liste passen. Aber ich wollte sie trotzdem hinzufügen, weil sie super freundlich sind und einfach perfekt für mittelaktive Anfänger sind. Ähnlich wie bei Dackeln muss man aufpassen, dass ihr langer Rücken bei Sprüngen nicht verletzt wird. Abgesehen davon sind sie aber auch gerne bei Trekking- oder Camping-Touren dabei.

Sei dir bewusst: Corgis wurden ursprünglich zum Hüten gezüchtet. Daher haben sie eine sehr hohe Ausdauer und lieben viel Bewegung (mit besonderem Augenmerk auf ihren langen Rücken). Und sie haben die Fähigkeit, wichtige Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Man muss also aufpassen, dass man seine Unabhängigkeit in den Griff bekommt.

Das ist sie also, meine Liste für aktive kleine Hunderassen. Ich bin sicher, dass es auch andere Rassen gibt, die das Abenteuer genauso lieben. Und viele Mischlinge werden auch perfekte Wander- und Abenteuergefährten sein.

Welcher ist dein Lieblingshund? Begeisterst du dich auch für aktive, kleine Hunderassen oder magst du eher die grossen Exemplare? Schreib es mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich, die Liste zu erweitern.

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