Hilfe, mein Hund knurrt, wenn er müde ist


Ist dein Hund tagsüber ein kleiner Charmeur, aber sobald es Nacht wird, wird er ein wenig mürrisch?

Vielleicht hast du bemerkt, dass er nicht mehr so gut zuhört wie tagsüber. Oder vielleicht hast du bemerkt, dass er sich mehr aufspielt.

Vielleicht ist dir sogar aufgefallen, dass dein Hund knurrt, wenn er müde ist. Das kann ein sehr beunruhigendes Verhalten sein. Knurren ist eine Art, wie Hunde uns mitteilen, dass sie über etwas nicht sehr glücklich sind.

Knurren ist jedoch nicht immer ein Zeichen von Aggression. Meistens ist es sogar überhaupt kein Zeichen von Aggression! Es ist nur die Art und Weise, wie dein Hund versucht, dir etwas mitzuteilen.

Bevor wir darauf eingehen, wie du deinem Hund helfen kannst, hier ein paar Gründe, warum dein Hund dich anknurrt, wenn er müde ist.

Warum knurrt mein Hund, wenn er müde ist?

Hier sind die häufigsten Gründe, warum dein Hund knurrt, wenn er müde ist.

Er braucht seinen Schlaf

Hunde schlafen viel. Welpen brauchen sogar noch mehr Schlaf – etwa 18 bis 20 Stunden pro Tag! Sie brauchen so viel Schlaf, weil ihr Körper und ihr Geist gerade wachsen. Dieses Wachstum ist nicht nur sehr anstrengend, sondern findet auch zu einem grossen Teil im Schlaf statt.

Erwachsene Hunde brauchen weniger Schlaf, aber du kannst immer noch davon ausgehen, dass ein gesunder erwachsener Hund etwa 12 bis 14 Stunden Schlaf braucht.

Und wenn dein Hund nicht genug Schlaf bekommt, kann er ziemlich mürrisch werden. 

Weitere Informationen zum Thema Schlaf findest du in den folgenden Artikeln:

Bewachungsverhalten

Zu starkes Bewachen von Dingen ist ein sehr häufiges Problem für Hundebesitzer, und dieses Verhalten kann durch Übermüdung noch verstärkt werden.

Was genau ist Bewachungsverhalten und warum zeigt dein Hund es? Im Grunde ist es das, wonach es sich anhört. Dein Hund versucht, etwas zu beschützen, das er nicht will, dass jemand anderes es berührt.

In diesem Fall hat sich dein Hund vielleicht einen bequemen Platz zum Hinlegen ausgesucht. Wenn er glaubt, dass du versuchst, ihn zu bewegen oder ihm seinen bequemen Platz wegzunehmen, fängt er vielleicht an zu knurren.

Knurren ist zwar ein natürlicher Weg für deinen Hund, dir wichtige Informationen mitzuteilen, aber du solltest ihn nicht dazu ermutigen. Hunde, die Ressourcen bewachen, können reaktiv oder aggressiv werden.

Mehr zu diesem Thema erfährst du in diesen Artikeln:

Ein übermüdeter Hund ist eher ein launischer Hund

Kann ein Hund launisch sein? Ja!

Wenn dein Hund nicht die nötige Ruhe bekommt, kann er – genau wie du oder ich – ziemlich mürrisch werden.

Vielleicht hast du schon einmal das Sprichwort gehört, dass ein müder Hund ein glücklicher Hund ist. Es stimmt zwar, dass es wichtig ist, deinem Hund tagsüber genügend Stimulation zu bieten, aber zuviel kann wirklich ungesund sein.

Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden! Ein gelangweilter Hund ist sicherlich kein glücklicher Hund. Aber wenn dein Hund übermüdet ist, kann ihn das auch ziemlich unglücklich machen.

Wenn du feststellst, dass du deinem Hund täglich genug Bewegung gibst und er sich trotzdem ziemlich aufspielt, ist das ein Zeichen dafür, dass du es vielleicht etwas langsamer angehen solltest!

Wie du einen Hund davon abhältst, dich anzuknurren, wenn er müde ist

Wenn ein Hund dich anknurrt, kannst du dich ziemlich unwohl und sogar unsicher fühlen.

Aber das Knurren selbst ist nichts, was du deinem Hund abgewöhnen solltest. Es ist wichtig, dass dein Hund in der Lage ist, mit dir zu kommunizieren. Knurren ist eine der Möglichkeiten, wie er das tut!

Bestrafe deinen Hund also niemals für das Knurren. Wenn dein Hund nicht das Gefühl hat, dass er dich anknurren kann, um sein Unbehagen oder seine Unzufriedenheit mitzuteilen, könnte er direkt zu aggressiveren Verhaltensweisen übergehen.

Sieh dir stattdessen die Ursache des Problems an. Dein Hund knurrt, weil er zu müde ist, und Übermüdung führt dazu, dass er sich schlecht benimmt.

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deinem Hund helfen kannst.

Sorge dafür, dass er genug Schlaf bekommt

Dein Hund knurrt, weil er müde ist. Es ist also nur logisch, dass du dafür sorgen musst, dass er genug Schlaf bekommt!

Das ist oft leichter gesagt als getan. Einigen Hunden fällt es schwer, sich zur Ruhe zu begeben.

Aber wenn du willst, dass dein Hund gesund und glücklich ist, dann ist es sehr wichtig, dass er genug Schlaf bekommt.

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie du deinem Hund helfen kannst, sich so weit zu beruhigen, dass er tagsüber ganz einfach zur Ruhe kommt. Wenn du auf der Suche nach Ratschlägen bist, sieh dir diese 8 Schritte an, wie du deinen Hund zum Einschlafen bringst.

Lerne, die Anzeichen für einen übermüdeten Hund zu erkennen

Einer der Gründe, warum dein Hund übermüdet sein könnte, ist, dass du nicht weisst, was die Anzeichen sind. Manche Menschen verwechseln die Anzeichen für Übermüdung mit den Anzeichen für zu wenig Stimulation.

Und leider können viele der Anzeichen und Symptome von Übermüdung mit denen von Bewegungsmangel übereinstimmen!

Woran kannst du das also erkennen?

Nun, der Kontext sollte eine grosse Hilfe sein! Wenn du deinem Hund tagsüber viel Abwechslung und Bewegung geboten hast und er sich später daneben benimmt, dann ist er wahrscheinlich übermüdet.

Wenn du noch mehr Informationen suchst, findest du hier 10 Symptome für übermüdete Welpen und was du dagegen tun kannst.

Gewöhne ihn  an die Box, damit er seinen eigenen gemütlichen Schlafplatz hat

Wenn in deinem Haushalt viel los ist, kann es sein, dass dein Hund einfach keinen ruhigen Platz findet, an dem er sich hinlegen und ausruhen kann.

Auch wenn dein Haus normalerweise sehr ruhig ist, ist es sehr hilfreich, wenn du einen bestimmten Bereich hast, in dem dein Hund weiss, dass er sich entspannen kann.

Das Training in der Box kann genau aus diesem Grund sehr hilfreich sein. Die Kiste ist ein ruhiger, stiller Ort, an dem dein Hund sich zurückziehen und die Ruhe finden kann, die er braucht!

Wenn du noch nicht mit dem Boxentraining begonnen hast, ist es jetzt an der Zeit, damit anzufangen. Hier erfährst du in 13 Schritten, wie du einen Hund an die Box gewöhnen kannst.

Lass ihn nicht in deinem Bett schlafen, wenn er dich dort anknurrt

Manche Menschen mögen es, wenn ihre Hunde bei ihnen im Bett schlafen. Aber wenn dein Hund dich anknurrt, wenn du im Bett liegst, solltest du das vielleicht nicht mehr zulassen.

Höchstwahrscheinlich geht es deinem Hund in diesem Fall um Ressourcenschutz. Und wie du weisst, ist das ein Verhalten, das du wirklich nicht fortsetzen willst.

Wenn du deinem Hund erlaubst, weiterhin mit dir in deinem Bett zu schlafen, könnte sich das Verhalten noch verschlimmern. Es könnte sogar gefährlich werden!

Das Boxentraining wird dir dabei helfen. Du kannst die Kiste in deinem Zimmer aufstellen, damit er dich beim Schlafen immer noch sehen kann. Aber er wird nicht in der Lage sein, dein Bett zu bewachen, damit ihr beide sicher und bequem schlafen könnt.

Warum knurrt mein Hund, wenn ich ihn im Schlaf berühre?

Wenn dein Hund knurrt, wenn du ihn im Schlaf berührst, kann das mehrere Gründe haben.

Dein Hund könnte denken, dass du versuchst, ihn zu bewegen, und darüber ist er nicht sehr erfreut. Er hat einen bequemen Platz gefunden, den er nicht verlassen will!

Es kann auch sein, dass du ihn erschreckt hast und er sich deshalb defensiv verhält.

Es könnte auch sein, dass dein Hund eine Verletzung hat und die Berührung ihm wehgetan hat. Wenn das der Grund ist, solltest du vielleicht den Tierarzt anrufen.

In jedem anderen Fall hilft es, wenn du deinem Hund eine Box zur Verfügung stellst, in der er bequem und ungestört schlafen kann.

Mein Hund beisst, wenn er müde ist, was kann ich tun?

Wenn dein Hund beisst, wenn er müde ist, ist es am wichtigsten, dafür zu sorgen, dass dein Hund genug Schlaf bekommt.

Biete deinem Hund einen sicheren, bequemen Platz, an dem er sich alleine hinlegen kann und die Ruhe bekommt, die er braucht.

Achte ausserdem darauf, dass du deinen Hund nicht störst, während er sich ausruht. Solange er tagsüber und nachts den Schlaf bekommt, den er braucht, solltest du sein Beissproblem verhindern können.

Warum schnappt mein Hund beim Spielen nach mir?

Schnappt dein Hund nach dir, wenn ihr zusammen spielt? Das ist ein normales Hundeverhalten, aber es kann ziemlich erschreckend sein!

Wenn du schon einmal Hunde beim Spielen beobachtet hast, dann weisst du, wie rau das Spiel werden kann. Normalerweise ist das nichts, worüber man sich Sorgen machen muss. Aber wenn dein Welpe ein bisschen zu viel mit dir spielt, mach dir keine Sorgen. Du kannst ihm beibringen, damit aufzuhören.

Sobald dein Hund nach dir schnappt, hörst du auf zu spielen und gehst weg. Spielt nur weiter, wenn er nicht schnappt oder beisst. Wenn du konsequent bist, wird dein Hund lernen, dass dies die richtige Art ist, mit dir zu spielen.

Kursempfehlung

Als frischgebackene Hundeeltern möchten wir natürlich, dass sich unsere Hunde gut entwickeln und auch gut erzogen sind. Ohne gewissenhaftes Training, ist das allerdings kaum machbar.

Du kannst also entweder einen professionellen Hundetrainer engagieren, um deinen Hund zu erziehen oder in eine Hundeschule in deiner Nähe gehen. Beides ist aber sehr zeitaufwändig und auf Dauer ziemlich teuer.

Ich bin deshalb ein grosser Fan dieses Online-Hundekurses von der renommierten Hundetrainerin Johanna Esser. Dort lernst du in 12 ausführlichen Modulen alles von den Basics der Hundeerziehung, über einen perfekten Rückruf, bis hin zum Anti-Jagd-Training. Diese 69.- EUR sind definitiv gut angelegt.

Schlussfolgerung

Einen Hund zu haben, macht viel Spass. Aber wenn dein Hund knurrt, wenn er müde ist und ein bisschen launisch wird, solltest du dir eventuell ein paar Gedanken machen.

Denke daran, dass das Knurren eine wichtige Art der Kommunikation zwischen deinem Hund und dir ist. Du solltest das Knurren also nicht bestrafen! Stattdessen solltest du dafür sorgen, dass dein Hund die Ruhe bekommt, die er braucht, um glücklich, gesund und ruhig zu bleiben.

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