Mein Hund ist immer aufgedreht – 8 Dinge, die du tun kannst


Warum ist mein Hund immer so aufgedreht?

Ich bin sicher, viele von euch haben sich diese Frage auch schon einmal gestellt. Und ich bin wahrscheinlich die Königin, die diese Frage stellt. Denn als ich meinen Zwergpudel Baloo bekam, war er ohne zu übertreiben DIE GANZE ZEIT überdreht!

Und das machte mich wahnsinnig!!!

Nicht nur das, ich war mir auch sicher, dass es für einen Welpen nicht gesund ist, rund um die Uhr herumzualbern und herumzuspringen (na ja, so hat es sich angefühlt).

Ich habe also eine ganze Menge Forschungsarbeit über Hyperaktivität bei Hunden betrieben und mich wirklich in dieses Thema eingearbeitet. In diesem Artikel geht es um alles, was du wissen musst, wenn du auch solch einen Wirbelwind bei dir zu Hause hast!

Symptome aufgedrehter Hunde

Lass mich damit beginnen, dir zu sagen, dass dein Hund höchstwahrscheinlich an keiner klinischen Erkrankung, wie z.B. ADHS, leidet!

Wenn dein Hund eines oder mehrere der unten aufgeführten Symptome zeigt, ist er wahrscheinlich einfach von Natur aus aufgedreht. In den allermeisten Fällen kann das Verhalten deines Hundes auf eine Ursache zurückgeführt werden. Das bedeutet auch, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, einen hyperaktiven Hund zu beruhigen.

Verzweifle also nicht, wenn dein Hund hyperaktive Hundesymptome zeigt! Lies einfach weiter, ich werde dir genau sagen, was die häufigsten Ursachen für hyperaktives Hundeverhalten sind und wie du es loswerden kannst.

Aber sehen wir uns zunächst einmal die Symptome eines hyperaktiven Hundes an.

Ruhelosigkeit

Dies ist wahrscheinlich das Offensichtlichste. Geht dein Hund ständig auf und ab? Lässt er sich nie nieder, egal wie ruhig und gemütlich sein Schlafplatz ist?

Nun, dann könnte er hyperaktiv sein.

Sei dir aber bewusst, dass es auch andere Gründe geben kann, zum Beispiel eine Krankheit, Schmerzen oder Juckreiz. 

Nur wenn es sich um eine fröhliche und spielerische Unruhe handelt, dann ist es wahrscheinlich hyperaktives Verhalten. Wenn du dir nicht sicher bist, konsultiere am besten deinen Tierarzt.

Sich lautstark äussern

Wenn dein Hund aufgedreht ist, könnte er sich auch „lautstark“ äussern. Dies kann einfach «zielloses» Bellen oder Jaulen / Heulen usw. bedeuten.

Einige Hunde bellen mehr als andere. Aber in der Regel bellen sie auf etwas zu, z.B. auf andere Hunde, den Postboten, ein unbekanntes Objekt und so weiter. Wenn dein Hund aber ohne ersichtlichen Grund einfach nur bellt, dann könnte es durchaus ein Mittel sein, seine Hyperaktivität zu verarbeiten.

Anhänglich

Dies gilt nicht für alle Hunde. Aber einige Hunde können wirklich anhänglich werden, wenn sie eine aufgedrehte Phase haben. Sie warten ständig darauf, dass ihr Mensch etwas Lustiges tut, damit sie endlich etwas von ihrer überschüssigen Energie loswerden können.

Sich selbst in Schwierigkeiten bringen

Dann gibt es die unabhängigeren Arten von Hunden: Sie finden einfach etwas, womit sie sich selbst beschäftigen können. Und das wirst du  in der Regel nicht zu schätzen wissen, wie zum Beispiel im Müll zu wühlen, Schuhe zu zerstören oder auf der Couch zu wühlen.

Der Unterschied zu gewöhnlichem, bösartigem Verhalten besteht darin, dass es ständig passieren wird, wenn dein Hund zu aufgedreht ist. Hyperaktive Hunde sind in der Regel gelangweilt. Deshalb sind sie ständig auf der Suche nach etwas, das ihnen Spass macht!

Herumzappeln

Und last but not least – die guten alten „Hummeln im Hintern“ – auf Englisch auch süss  „Zoomies“ genannt.

Das passiert oft bei plötzlichem Hyper-Verhalten. Zoomies sind eine Möglichkeit, überschüssige Energie loszuwerden. Sie sind normalerweise kurz und sehr wild. In einigen Fällen können sie jedoch bis zu einer Stunde oder sogar länger dauern. Wenn sie so lange dauern, dann ist dein Hund definitiv hyperaktiv – nicht nur ein bisschen aufgedreht!

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Schauen wir uns nun an, was hyperaktives Verhalten bei Hunden verursachen kann.

Wie ich bereits erwähnt habe, leidet dein Hund höchstwahrscheinlich nicht an einer klinischen Erkrankung. Um die Liste zu vervollständigen, werde ich trotzdem kurz darauf eingehen.

Langeweile

Dies ist der Grund Nummer 1 für hyperaktives Hundeverhalten!

Hunde sind in der Regel recht entspannte Wesen. Sie schlafen oder entspannen bis zu 20 Stunden pro Tag. Aber für die restlichen wachen Stunden wollen sie etwas zu tun haben!

In der freien Wildbahn wäre dies die Suche nach Nahrung, die Paarung, das Spielen oder Kämpfen mit anderen Hunden. Auch Haushunde haben oft das Gefühl, einen Job erledigen zu müssen. Nur wissen sie nicht wirklich, was das sein könnte. Aber das wäre kein so grosses Problem. Das Schlimmste für Hunde ist ein Mangel an körperlicher und/ oder geistiger Stimulation.

Wenn die einzige interessante Sache der 30 Minuten Spaziergang pro Tag ist, wäre das auch für uns ziemlich langweilig, oder? Sicher, Hunde schlafen viel mehr als wir. Aber sie brauchen immer noch etwas Action in ihrem Leben!

Leider bekommt nicht jeder Hund die Menge Action, die er braucht. Und das kann dazu führen, dass sich dein Hund langweilt, was dann wiederum dazu führt, dass er aufgedreht wird.

Übrigens, wenn du auf der Suche nach Dingen bist, die du mit deinem Hund im Haus tun kannst, solltest du dir diese 21 lustigen Dinge ansehen, die du mit deinem Hund zu Hause tun kannst.

Reizüberflutung

Dies ist ein sehr wichtiger Faktor für empfindliche Hunde. Manche Hunde haben mit allen Reizen unserer modernen Welt zu kämpfen. Besonders wenn sie nicht daran gewöhnt sind, kann dies leicht zu Hyperaktivität führen.

Übermüdet

Tatsächlich kann auch das Gegenteil von Langeweile dazu führen, dass dein Hund aufgedreht ist.

Dies ist zwar eher ein Grund für plötzlich auftretende Hyperaktivität, kann aber irgendwie dauerhafter werden, wenn der Hund jeden Tag übermüdet ist.

Es ist zwar toll, deinem vierbeinigen Freund  viele Aktivitäten anzubieten, aber man kann es auch übertreiben. Wenn die Hyperaktivität immer erst nach einem vollen Aktionstag auftritt, dann ist der Grund höchstwahrscheinlich, dass er übermüdet ist und eigentlich Zeit zum erholen bräuchte.

Es kann eine Vielzahl anderer Anzeichen dafür geben, dass dein Hund übermüdet ist. Hier sind 10 Anzeichen und Symptome. Bei Welpen ist das etwas anders, weshalb ich auch einen Beitrag über die 10 übermüdeten Welpensymptome geschrieben habe und was man dagegen tun kann.

Hyperaktive Hunderassen

Rassenmerkmale können auch bei hyperaktiven Hunden eine wichtige Rolle spielen.

Einige Rassen sind einfach viel energiereicher als andere. Dies ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe dafür, dass Baloo früher immer zu hyperaktiv war, als er jünger war. Mit dem richtigen Mass an Bewegung konnte ich ihn sehr beruhigen. Seine Hyperaktivität zeigt sich aber immer noch, wenn er sich aufregt. Und daran wird sich wohl auch nie etwas ändern.

Kleine Hunde neigen im Allgemeinen eher zu Hyperaktivität als grosse Hunde. Hier ist eine Liste der 7 aktivsten kleinen Hunderassen. Hast du eine dieser Rassen? Nun, dann liegt Hyperaktivität in seinen Genen!

Temperaturabfall

Das klingt wahrscheinlich erstmal nach einem lustigen Grund. Aber es kann einen grossen Einfluss auf das Verhalten deines Hundes haben. Die meisten Hunde haben ein dickes Fell, um sie bei kälteren Temperaturen warm zu halten.

Das bedeutet, dass sie im Sommer normalerweise dazu neigen, sehr heiss zu werden, was sie faul macht. Ihnen wird schon allein vom Herumliegen heiss. Wenn sie sich aufregen, bedeutet das nur, dass ihnen noch heißer wird. Sie sind also nicht wirklich daran interessiert, sich aufzuregen.

Sobald die Temperaturen sinken, ist die ganze Energie deines Hundes plötzlich wieder da! Erschwerend kommt hinzu, dass du im Sommer wahrscheinlich nicht viel mit deinem Hund trainiert hast, weil es einfach zu heiss war. Jetzt hat dein kleiner Liebling all seine Energie wieder und weiss nicht, was er damit anfangen soll! Dies kann leicht zu einem übertriebenen Verhalten führen.

Hyperkinese

Zu guter Letzt werde ich noch kurz auf ADHS bei Hunden eingehen, die auch als Hyperkinese bezeichnet wird.

Wie ich bereits erwähnt habe, ist es höchst unwahrscheinlich, dass dein Hund es hat. Es gibt jedoch einige wenige Fälle, in denen Hunde tatsächlich an dieser Erkrankung leiden.

Wenn du also alle unten aufgeführten «Heilmittel» ausprobiert hast und nichts geholfen hat, solltest du mit deinem Tierarzt sprechen.

Über ADHS und Hyperkinensis habe ich in diesem Artikel ausführlicher berichtet.

Warum ist mein Hund plötzlich so überdreht?

Hat das Hyper-Verhalten deines Hundes erst vor kurzem begonnen? Dann kann das natürlich unterschiedliche Ursachen haben. Wenn er scheinbar aus heiterem Himmel hyperaktiv wird, dann hat das in der Regel etwas mit Überstimulation zu tun.

Ich habe einen ganzen Artikel zu diesem Thema geschrieben.

Hier ist nur ein kurzer Überblick über die häufigsten Gründe für plötzliche Hyperaktivität:

  • Unbehaglichkeit/ Kribbeln
  • Fühlst du dich überwältigt/ unzufrieden
  • Übermüdung
  • Langeweile
  • Dein Verhalten
  • Konditionierung
  • Er ist ein Welpe

Warum haben Welpen so viel Energie?

Das führt mich zur nächsten Frage: Warum haben Welpen so viel Energie?

Nun, das kann eigentlich ziemlich trügerisch sein. Welpen neigen dazu, für eine sehr kurze Zeit sehr viel Energie zu haben, und dann brauchen sie wieder Ruhe – und zwar für lange Zeit.

Welpen sind menschlichen Babys sehr ähnlich, sie können ihre Energie nicht sehr gut kontrollieren. Und die ganze Welt ist soooo interessant, so viele Reize. Wie kann man sich da nicht aufregen!

Aber es ist sehr wichtig zu beachten, dass Welpen sehr viel Schlaf brauchen. Tatsächlich kann ein Mangel an Ruhe später zu gefährlichen körperlichen und geistigen Auswirkungen führen.

Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie du einem Welpen beibringen kannst, sich zu beruhigen. Es ist aber auch wichtig zu wissen, wie viel Bewegung ein Welpe tatsächlich braucht (dazu kommen wir gleich).

Wie kann man einem Welpen beibringen, sich zu beruhigen?

Je früher du deinem Hund beibringen kannst, wie er sich beruhigt, desto besser. Deshalb beginnst du am besten damit, wenn er noch ein Welpe ist?

Der effektivste Weg ist normalerweise, das übertriebene Verhalten zu ignorieren und gutes Verhalten mit Aufmerksamkeit zu belohnen. Wenn er sich überhaupt nicht beruhigen kann, dann ist es am besten, ihn in seine Box zu setzen. Das hilft ihm, sich von selbst zu beruhigen. Sobald er sich beruhigt hat, kannst du ihn wieder herauslassen.

Eine andere gute Möglichkeit ist es, ruhiges Verhalten mit Leckerlis zu belohnen, wie hier bei McCann Hundetrainingsshows:

Wie viel Bewegung braucht ein Welpe?

Eigentlich sehr wenig! Zumindest am Anfang.

Als Faustregel gilt, dass ein Welpe in seinem Alter bis etwa 1 Jahr jeweils 5 Minuten pro Monat laufen darf (für Hunde kleiner Rassen). Das ist für 2 oder 3 Spaziergänge pro Tag in Ordnung. Bis zu diesem Alter sind die Knochen und Gelenke deines Hundes noch relativ weich und längere Spaziergänge können seiner Gesundheit schaden. 

Die gleiche Regel gilt für Spielzeit oder Dinge wie Duftspiele oder das Spielen mit anderen Hunden. Mach es kurz und sorge dafür, dass er sich danach ausruhen kann!

Mein Hund ist zu aufgedreht: 8 Dinge, die helfen könnten

Nun, da du weisst, was die Symptome und Ursachen für Hunde-Hyperaktivität sein können, wollen wir uns nun die Lösungen ansehen.

In den allermeisten Fällen werden eine oder mehrere der unten aufgeführten Lösungen deinem Hund helfen, sich sehr zu beruhigen. Denke auch immer daran, dass Hunderassen, die sehr leicht zu Hyperaktivität neigen, immer ein höheres Energieniveau haben werden als ruhigere Hunde.

1. Körperliche Bewegung

Das ist ein so wichtiger Faktor, wenn du möchtest, dass dein Hund weniger aufgedreht ist!

Sobald dein Hund nicht mehr im Welpenalter ist, d.h. 1 Jahr für kleine Hunde und 1,5 Jahre für grössere Rassen, braucht er Bewegung! Aber nicht jeder Hund braucht gleich viel. Aber wenn dein Hund die ganze Zeit zu hyperaktiv ist, braucht er wahrscheinlich mehr Bewegung!

Allerdings muss man sich die Situation immer genau anschauen. Geistige oder emotionale Stimulation kann auch für Hunde sehr anstrengend sein. Wenn dein Hund also ständig einer sehr belebten Umgebung ausgesetzt ist, könnte eigentlich das Gegenteil der Fall sein. Wie ich bereits erwähnt habe, können Hunde auch hyperaktiv werden, wenn sie übermüdet sind. In diesem Fall braucht er nicht mehr Bewegung, er braucht einen ruhigen Platz und Ruhe.

Es ist also sehr wichtig, dass du immer zuerst die Situation analysierst und dann über die Lösung nachgenkst!

2. Mentale Übung

Als Nächstes kommt die Denksportaufgabe. Genau wie für uns ist es selten befriedigend, nur von körperlicher Bewegung zu leben. Die meisten Menschen werden depressiv, wenn sie nichts haben, worüber sie nachdenken können.

Ein Hund, der nicht geistig stimuliert ist, kann zwar auch depressiv werden, aber es ist wahrscheinlicher, dass er hyperaktiv wird. Geistige Bewegung kann ihm leicht mit Duft- oder Denkspielen oder auch durch das Erlernen eines neuen Tricks vermittelt werden. Geistig sehr anspruchsvoll sind auch Sportarten, bei denen er dich genau beobachten muss, wie z.B. Dog Agility oder Dog Dance.

Hier ist ein guter Überblick:

Und hier ist eine einfache Möglichkeit, geistige Stimulation im Haus zu geben:

Für weitere Informationen darüber, wie du deinen Hund geistig stimulieren kannst, klicke hier.

3. Konditionierung (ruhiges Verhalten lehren)

Sobald du sicher bsit, dass dein Hund genug geistige und körperliche Bewegung bekommt, kannst du damit beginnen, ihm ruhiges Verhalten beizubringen.

Dies ist eine gute Möglichkeit, deinem Hund zu helfen, sich zu beruhigen, wenn er wieder einmal über die Strenge schlägt. Denn wie ich bereits erwähnt habe, neigen einige Hunde dazu, sich leichter aufzuregen als andere. Es ist also gut zu wissen, wie du sein Gemüt wieder besänftigen kannst.

Dieses Video zeigt es sehr gut:

4. Was man einen hyperaktiven Hund füttern sollte

Futter kann eine Rolle spielen, wenn dein Hund zu hyperaktiv ist.

Kohlenhydrate, insbesondere Zucker, lassen den Blutzuckerspiegel sehr schnell ansteigen. Deshalb können Hunde nach dem Verzehr ein wenig zappelig werden.

Generell ist es gut, Hundefutter mit vielen Proteinen zu füttern. Aber für hyperaktive Hunde ist es umso wichtiger. Um mehr darüber zu erfahren, was man einem hyperaktiven Hund füttern sollte, klicke hier.

Aber sei dir bewusst, dass dies selten der (einzige) Grund ist. Wenn du die anderen Dinge richtig verstanden hast, spielt das Futter eine untergeordnete Rolle.

5. Dein Verhalten

Hunde sind recht sensible Wesen. Und auch hier gilt wieder: einige sind sensibler als andere. Baloo ist eines der sehr sensiblen Beispiele. Sobald ich gestresst, wütend, traurig, aufgeregt, einfach alles andere als entspannt bin, flippt er aus!

Das kann manchmal wirklich anstrengend werden, glaub mir! Aber gut, zumindest habe ich dabei gelernt, mich richtig zu entspannen, was sicherlich gesünder ist.

Ich musste mir erst selbst beibringen, entspannter zu sein. Früher wurde ich recht leicht gestresst. Baloo zwang mich, damit aufzuhören und wenn immer möglich entspannt zu bleiben. Das wird deinem Hund sicherlich helfen, sich selber zu beruhigen.

6. Gib deinem Hund eine Arbeit

Dies ist besonders gut für Hüte- oder Jagdhunde geeignet. Diese Hunde wurden ursprünglich gezüchtet, um eine Arbeit zu verrichten! In unserer modernen Gesellschaft werden sie jedoch nicht mehr für einen solchen Zweck eingesetzt. Sie sind also verwirrt und versuchen selbst, ihre Arbeit zu finden. Da dies in der Regel zu Dingen führt, die dir wiederum nicht besonders gut gefallen werden, ist es am besten, deinem Hund einfach eine Arbeit zu geben.

Dabei kann es sich um einfache Dinge handeln, z.B. ihn Dinge tragen zu lassen, deine Post oder Lebensmittel, ihn Rätsel lösen zu lassen, um Leckerlis zu bekommen, oder eine Duftspur. Der Starmark Treat Dispensing Ball ist hier ein echter Helfer!

7. Getrennte Aktivitätszeit und Ruhezeit

Das hat mir auch bei Baloo sehr geholfen!

Irgendwann habe ich beschlossen, dass wir keine aktiven Spiele mehr drinnen machen. Von da an habe ich drinnen nur noch Duftspiele gemacht oder ihm ein Kauspielzeug gegeben.

Alles Spannendere, wie Tauziehen,, Apportieren usw., würde nur noch draussen stattfinden. Auf diese Weise habe ich ihm beigebracht, dass drinnen eine Ruhezone ist. Wenn wir draussen sind und er von der Leine gelassen wird, kann er seine Energie auslassen.

8. Medizin

Dies ist ein Punkt, den ich nur kurz streifen möchte. Ich bin kein grosser Fan davon, Hunden Medikamente zu geben, um sie zu beruhigen. Das bedeutet meist, dass die eigentliche Ursache (z.B. Bewegungsmangel) vernachlässigt wird und der Hund einfach unter „Drogen“ gesetzt und ruhig gestellt wird, während das Problem sehr wohl gelöst werden könnte, wenn man sich nur um die Bedürfnisse des Hundes kümmern würde.

In sehr schweren Fällen benötigt man aber möglicherweise doch Medikamente, um den Hund zumindest in einen Geisteszustand zu versetzen, in dem er dir zuhören kann.

Wenn du alle oben aufgeführten Dinge ausprobiert hast und nichts funktioniert hat, sprich am besten mit deinem Tierarzt, ob es ein Medikament gibt, das helfen könnte.

Kursempfehlung

Als frischgebackene Hundeeltern möchten wir natürlich, dass sich unsere Hunde gut entwickeln und auch gut erzogen sind. Ohne gewissenhaftes Training, ist das allerdings kaum machbar.

Du kannst also entweder einen professionellen Hundetrainer engagieren, um deinen Hund zu erziehen oder in eine Hundeschule in deiner Nähe gehen. Beides ist aber sehr zeitaufwändig und auf Dauer ziemlich teuer.

Ich bin deshalb ein grosser Fan dieses Online-Hundekurses von der renommierten Hundetrainerin Johanna Esser. Dort lernst du in 12 ausführlichen Modulen alles von den Basics der Hundeerziehung, über einen perfekten Rückruf, bis hin zum Anti-Jagd-Training. Diese 69.- EUR sind definitiv gut angelegt.

Schlussfolgerung

Wenn dein Hund nicht stillsitzen kann, befindet er sich in einer hyperaktiven Phase. Diese kann unterschiedlich lange andauern. Es bedeutet jedoch nur selten, dass er an einem klinischen Zustand leidet, wie z.B. Hyperkinese (ADHS bei Hunden).

Eigentlich sind die häufigsten Gründe ein Mangel an körperlicher oder geistiger Stimulation, der zu Langeweile, Überstimulation, Übermüdung, Temperaturabfall oder allem zusammen führt. Wenn dein Hund einer sehr aktiven Rasse angehört, wird es noch schlimmer.

Es ist also sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass dein Hund die richtige Menge an geistiger und körperlicher Bewegung erhält, ihm ein ruhiges Verhalten beizubringen und sich selbst zu beruhigen. Ausserdem kannst du deinem Hund eine Arbeit geben und du könntest Hundefutter mit weniger Kohlenhydraten ausprobieren. Auch die Trennung von aktiven und ruhigen Zonen kann sehr hilfreich sein.

Wenn du all diese Dinge beachtest, kannst du deinem Liebling sicher helfen, sich ohne Medikamente zu entspannen!

Übrigens, wenn du einen älteren Hund hast, der ganz plötzlich aufgedreht ist, könntest du hier alle möglichen Gründe und Lösungen finden.

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