Ist dein Hund super liebes-bedürftig und verschmust?
Das kann ziemlich nervig sein, oder?
Ich spreche hier aus Erfahrung. Mein Miniatur Pudel Baloo scheint manchmal an meinen Füssen zu kleben. Es gibt nichts, was er mehr liebt, als auf meinem Schoss zu schlafen. Und ehrlich gesagt, ich geniesse das auch =)
Aber du willst doch nicht ständig über deinen Fido stolpern, nur weil er dich nicht aus den Augen lassen kann, oder?
Ich habe ein paar Wege gefunden, die mir mit Baloo sehr geholfen haben. Jetzt können wir unsere Kuschelzeit geniessen, ohne dass er 24/7 an mir hängt.
Hier ist die kurze Version: Wenn dein Hund super liebes-bedürftig oder verschmust ist, könnte es entweder ein Rassenmerkmal sein oder er könnte gelangweilt, gestresst, ängstlich oder krank sein. Ein weiterer häufiger Grund ist eine Änderung der Routine. Eine feste Routine zu haben und dafür zu sorgen, dass er genug Bewegung bekommt, wird deinem Hund helfen, weniger anhänglich zu sein.
Also, tauchen wir ein!
Table of Contents
Warum ist mein Hund so verschmust?
Fühlt es sich an, als ob dein Hund dich ständig um Aufmerksamkeit bittet? Wenn du dich fragst, warum dein Hund ständig so liebes-bedürftig ist, gibt es dafür vielleicht ein paar Gründe.
Hier sind einige davon, sowie einige Möglichkeiten, deinem Hund zu helfen, etwas weniger anhänglich und bedürftig zu sein.
Einige Rassen sind anhänglicher als andere
Hunde wurden gezüchtet, um Begleiter für uns Menschen zu sein! Obwohl wir in der Vergangenheit Hunde gezüchtet haben, um in vielen Funktionen zu arbeiten, wie zum Beispiel als Wachhund oder Helfer auf Bauernhöfen, sind Hunde heute in erster Linie Begleiter.
Wenn du ständig über deinen Hund stolperst, weil er immer unter deinen Füssen ist, könnte es sein, dass er eine Rasse ist, die eher dazu neigt, anhänglich zu sein! Viele Rassen sind so gezüchtet worden, dass sie sich instinktiv nach mehr Aufmerksamkeit von ihren Menschen sehnen.
Fragst du dich, ob das bei deinem Hund der Fall ist? Hier ist eine Liste der anhänglichsten Rassen! Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir versichern, dass Pudel auf jeden Fall in diese Liste aufgenommen werden müssten…
Langeweile
Ach ja, der Verursacher vieler Verhaltensprobleme ist die Langeweile!
Wenn dein Hund sich langweilt, wird er wahrscheinlich versuchen, dich um etwas zu bitten. Leider können Hunde nicht sprechen – zumindest nicht so, wie Menschen sprechen. Anstatt dir zu sagen, dass sie sich langweilen, wird er vielleicht anfangen, sich verschmuster oder anhänglicher zu verhalten, um dich dazu zu bringen, ihm Aufmerksamkeit zu schenken.
Denk darüber nach, wie der Tag deines Hundes aussieht. Sorgst du dafür, dass er viel körperliche und geistige Aktivität bekommt, auch wenn du auf der Arbeit bist? Oder sitzt dein Hund den ganzen Tag herum und hat nichts zu tun?
Wenn das zweite Szenario eher zutrifft, ist er wahrscheinlich anhänglich, weil ihm langweilig ist!
Stress oder Angst
Eines der erstaunlichen Dinge, wenn man einen Hund hat, ist, dass sie uns so sehr vertrauen. Hunde verlassen sich bei vielen Dingen auf uns als ihre Besitzer. Die Bindung zwischen dir und deinem Hund ist etwas, das man wahrscheinlich auch mit der Bindung eines Kindes zu seiner Mutter vergleichen kann.
Deshalb, wenn sich dein Hund gestresst oder ängstlich fühlt, wird er sich als erstes an dich wenden!
Wenn dein Hund plötzlich so verschmust erscheint, ist es wahrscheinlich, dass ihn etwas stresst. Du solltest dich fragen, ob er in letzter Zeit plötzliche Veränderungen in seinem Leben erlebt hat. Das könnte Angstgefühle in ihm auslösen und ihn bei dir bedürftiger erscheinen lassen.
Er ist krank oder fühlt sich nicht wohl
Genauso wie wenn sich dein Hund gestresst oder ängstlich fühlt, wird er, wenn er sich körperlich krank fühlt, wahrscheinlich anfangen, sich sehr anhänglich zu verhalten.
Hunde sind in dieser Hinsicht wie Kinder! Wenn du jemals ein krankes Kind hattest oder in der Nähe eines kranken Kindes warst, weisst du, dass sie anhänglicher sind und mehr Aufmerksamkeit wollen, als wenn sie sich gesund fühlen. Dasselbe gilt für deinen Hund!
Wenn dein Hund sich so verhält und es keine grösseren Veränderungen in seiner Umgebung gegeben hat und er genug Bewegung bekommt, solltest du ihn vielleicht zu deinem Tierarzt bringen. Das gilt vor allem dann, wenn er andere Symptome von Krankheit zeigt.
Was tun, wenn dein Hund so anhänglich ist?
Du kennst also die Gründe, warum dein Hund sich so anhänglich verhält, aber was sollst du dagegen tun?
Wenn dein Hund super „needy“ ist, hier sind einige Dinge, die du versuchen kannst, um ihm zu helfen.
Gib nicht dem Bellen oder Jammern nach
So schwer es auch ist, wenn du deinem Hund beibringen willst, weniger anhänglich zu sein, ist es wichtig, seine Versuche, deine Aufmerksamkeit zu bekommen, zu ignorieren.
Das Problem mit dem Nachgeben, wenn dein Hund bellt oder winselt, ist, dass es deinem Hund unbeabsichtigterweise beibringt, dass er dich auf diese Weise dazu bringt, mehr mit ihm zu interagieren! Selbst wenn du ihm nur «Nein» sagst, bekommt er immer noch Aufmerksamkeit von dir. Und Aufmerksamkeit ist sein Ziel!
Das Beste, was du tun kannst, wenn dein Hund anfängt zu bellen oder um deine Aufmerksamkeit zu winseln, ist, dich umzudrehen und, wenn du kannst, wegzugehen. Schenke deinem Hund nur dann Aufmerksamkeit, wenn er ruhig ist.
Solange du konsequent bist, wird dein Hund mit der Zeit lernen, dass Bellen und Winseln nicht der Weg ist, um dich dazu zu bringen, ihm das zu geben, was er will.
Einen festen Zeitplan haben
Hunde fühlen sich am besten, wenn sie einen Zeitplan haben. Zu wissen, was sie wann zu erwarten haben, hilft Hunden, nicht gestresst oder ängstlich zu werden.
Wie du dir vorstellen kannst, ist das hilfreich, wenn die Anhänglichkeit deines Hundes auf Stress zurückzuführen ist. Planbarkeit in seinem Leben zu haben, wird deinem Hund helfen, entspannt und glücklich zu bleiben. Es bedeutet auch, dass er dich nicht um Aufmerksamkeit belästigt, weil er weiss, wann er seine Spielzeit, Spaziergänge und Mahlzeiten erwarten kann!
Es kann aber auch einige Versuche und Fehlschläge erfordern, um den richtigen Zeitplan für dich und deinen Fido zu finden.
Sorge für genügend physische und mentale Stimulation
Der beste Weg, die Langeweile deines Hundes zu vertreiben, ist, ihm mehr zu tun zu geben!
Wenn dein Hund körperliche Bewegung braucht, geh mit ihm spazieren, wandern oder mache einen Spielnachmittag. Du könntest deinen Hund auch für Hundesport anmelden. Diese Aktivitäten sind sowohl für dich als auch für deinen Hund ein Riesenspass und werden die Bindung zwischen euch noch stärker machen.
Aber denk dran – dein Hund braucht nicht nur körperliche Stimulation! Er muss auch sein Gehirn trainieren. Es gibt viele tolle Möglichkeiten, wie du deinem Hund die mentale Stimulation geben kannst, die er braucht, egal ob du zu Hause bist oder nicht! Hier ist eine Liste von 10 Denkspielen für Hunde, die sie zu Hause spielen können.
Gib ihm etwas zum Lecken oder Kauen
Eine der besten Möglichkeiten, deinen Hund zu beschäftigen, ist, ihm etwas zu geben, an dem er Lecken oder auf dem er herumkauen kann.
In vielerlei Hinsicht erleben Hunde die Welt durch Ihr Maul. Tatsächlich war eine der ersten Erfahrungen deines Hundes wahrscheinlich, dass seine Mutter ihn leckte, um ihn aufzuwärmen, ihn zu säubern und ihn zum Atmen zu bringen!
Wenn dein Hund sich langweilt, du aber in diesem Moment keine Zeit hast, ihm viel Aufmerksamkeit zu schenken, ist es eine gute Lösung, ihm etwas zum Lecken oder Kauen zu geben.
Eine gute Möglichkeit, auf solche Momente vorbereitet zu sein, ist es, ein Kong-Spielzeug mit Leckerlis und/oder Erdnussbutter zu füllen und es im Gefrierschrank aufzubewahren.
So bist du nicht nur auf die Langeweile deines Hundes vorbereitet, wann immer es nötig ist, das gefrorene Leckerli beschäftigt ihn auch länger als ein ungefrorenes Leckerli!
Verwandte Fragen
Okay, jetzt kennst du also die häufigsten Gründe, warum dein Hund so verschmust sein könnte. Und du weisst, was du tun musst, um ihm zu helfen, etwas weniger anhänglich zu sein.
Nun lass uns noch ein paar weitere verwandte Fragen anschauen, bevor wir zum Ende kommen.
Warum ist mein Hund plötzlich so verschmust?
Wenn dein Hund noch nie so der Anhängliche war, aber plötzlich an deinen Füssen zu hängen scheint, gibt es ein paar Gründe dafür.
Wie ich bereits erwähnt habe, könnte eine Möglichkeit sein, dass er krank ist oder sich unwohl fühlt. Achte auf alle anderen Anzeichen, dass dein Hund krank oder verletzt sein könnte.
Wenn sich die Umgebung deines Hundes stark verändert hat, könnte das auch Bedürftigkeit auslösen. Der Tod eines Familienmitglieds oder Haustiers, der Umzug an einen neuen Ort oder grössere Veränderungen in seinem Leben könnten zu Gefühlen der Depression und Anhänglichkeit führen.
Was auch immer der Grund dafür ist, dass dein Hund sich plötzlich so verhält, ist ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Denke daran, dass du deinen Hund am besten kennst! Wenn er sich unwohl oder deprimiert fühlt, solltest du ihn vielleicht zum Tierarzt bringen. Auf diese Weise kannst du jedes medizinische Problem ausschliessen.
Warum ist mein Hund nachts so anhänglich?
Wenn du deinen Hund nachts anhänglicher empfindest als tagsüber, kann auch das verschiedene Gründe haben.
Bei älteren Hunden kann Anhänglichkeit ein Zeichen von Hundedemenz sein. Wenn das der Fall ist, wird dir ein Besuch beim Tierarzt eine Diagnose und einen Behandlungsplan geben.
Manchmal werden Hunde, die mit Angst zu kämpfen haben, nachts anhänglich. Stell dir das so vor: Wenn du gestresst oder ängstlich bist, fällt es dir wahrscheinlich schwer zu schlafen! Dasselbe gilt für deinen Hund. Wenn er ängstlich ist, ist er vielleicht anhänglicher, weil er Probleme hat zu schlafen.
Wenn du deinen Hund nachts in einer Kiste schlafen lässt, kann es sein, dass er anhänglicher ist, weil er nicht ganz so gut an seine Box gewöhnt ist, wie du dachtest. Oder er könnte sich anhänglich verhalten, weil er nervös ist, in seine Box zu gehen!
Wenn du denkst, dass das der Fall ist, dann erkläre ich dir hier, wie du einen Hund leicht in 13 Schritten an seine Schlafbox gewöhnst!
Anhänglichkeit oder Trennungsangst
Anhängliche Hunde können zwar lästig sein, aber es ist wichtig, zwischen einem liebes-bedürftigen Hund und einem Hund mit Trennungsangst zu unterscheiden.
Hunde, die super anhänglich sind, wollen in der Regel einfach nur deine Aufmerksamkeit. Es ist in der Regel jedoch leicht, sie alleine zu Hause zu lassen.
Trennungsangst hingegen ist ein viel ernsteres Problem, das zerstörerisch und manchmal sogar gefährlich für dich und deinen Hund sein kann. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund Trennungsangst hat oder einfach nur „needy“ ist, hier sind 9 Anzeichen und Symptome für Trennungsangst bei Hunden.
Schlussfolgerung
Vielleicht ist es am Anfang süss, dass dein Hund die ganze Zeit deine Aufmerksamkeit will. Aber es kann sehr schnell lästig werden! Ständig über deinen Fido zu stolpern macht keinen Spass.
Wenn dein Hund so super verschmust ist, ist das erste, was du tun musst, herauszufinden, warum er sich so vehält. Auf diese Weise kannst du herausfinden, wie du ihm am besten helfen kannst! Sobald du den Grund gefunden hast und mehr körperliche und geistige Stimulation einführst, gib ihm eine Routine und vergewissere dich, dass er nicht krank ist.
Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du einen viel entspannteren und glücklicheren Hund hast!
