Mein Hund beisst und springt, wenn er frustriert ist – Was kann ich tun?


Dein Hund wird von Zeit zu Zeit frustriert sein. Aber wenn dein Hund springt und beisst, wenn er frustriert ist, kann das ziemlich beunruhigend sein.

Du fragst dich, was du tun kannst, um ihm zu helfen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deinen Hund ruhig zu halten, auch wenn etwas Frustrierendes passiert.

Warum springt und beisst dein Hund, wenn er frustriert ist?

Springen und Beissen gehören zu den Verhaltensweisen, die viele Hunde zeigen. Leider gehören sie auch zu den Verhaltensweisen, die am wenigsten Spass machen.

Beissen tut auf jeden Fall weh und ist sicher nichts, was du bei deinem Hund fördern möchtest. Und das Springen kann lästig sein. Wenn du einen grossen Hund hast, kann das sogar gefährlich sein.

Wenn dein Hund springt und beisst, wenn er frustriert ist, solltest du dem sofort ein Ende setzen.

Aber was kannst du tun? Gibt es eine Möglichkeit, deinem Hund zu helfen, ruhig zu bleiben und dieses Problem zu verhindern?

Es gibt einige Tipps, die du ausprobieren kannst, damit dein Hund ruhig bleibt, auch wenn etwas Frustrierendes passiert. Bevor wir uns mit diesen Tipps beschäftigen, müssen wir darüber reden, warum dein Hund überhaupt frustriert ist.

Hunde sind frustriert, wenn sie etwas wollen, was sie nicht haben oder tun können, z. B. auf Erkundungstour gehen oder ihr Revier verteidigen. Diese aufgeregte Energie muss irgendwo hin – zum Beispiel ins Springen und Beissen. Um das zu verhindern, kannst du ihm beibringen, ruhiger zu werden und seine Energien umzulenken.

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Anzeichen für Hundefrustration

Der erste Schritt, damit dein Hund nicht mehr springt und beisst, wenn er frustriert ist, besteht darin, dass du merkst, wann er frustriert ist.

Wenn es um Verhaltensprobleme wie dieses geht, ist Vorbeugung oft das beste Mittel, um sie zu vermeiden. Aber du wirst es schwer haben, sie zu verhindern, wenn du nicht weisst, auf welche Anzeichen du achten musst.

Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass dein Hund von dir oder der Situation, in der er sich befindet, genervt ist. Manche Hunde knurren, andere «greifen» mit ihren Pfoten nach ihren Besitzern, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Vielleicht bemerkst du auch, dass dein Hund weniger anhänglich ist, wenn er frustriert ist.

Du kannst auch den Kontext nutzen, um festzustellen, ob dein Hund frustriert ist.

Betrachte die Situation selbst. Wird dein Hund daran gehindert, etwas zu bekommen, was er sich wünscht? Das könnte eine Menge Frustration verursachen.

Dein Hund dreht durch, weil er zurückgehalten wird

Steht dein Hund vor einer Art Hindernis? Wenn dein Hund das Gefühl hat, dass er zurückgehalten wird, kann das zu einer so genannten Barriere-Aggression führen.

Manche Hunde reagieren reaktiv oder werden sogar aggressiv, wenn sie mit einem Hindernis konfrontiert werden. Die Frustration darüber, dass er die Barriere nicht überwinden kann, kann bei Hunden zu hoher Erregung führen.

Es kann auch sein, dass dein Hund ein Revierverhalten hat. Vielleicht hast du bemerkt, dass dein Hund springt und beisst, wenn er draussen ist oder wenn jemand an deine Tür klopft.

Dein Hund versucht, sein Revier zu verteidigen. Das ist etwas, das du sofort angehen solltest. Wie alle Arten von Aggression kann auch die Revieraggression für deinen Hund und andere in seiner Umgebung gefährlich sein.

Erfahre mehr über Aggressionsprobleme, indem du dir diese Artikel ansiehst:

Dein Hund lenkt seine Erregung um

Wahrscheinlich gibt es viele Dinge, die deinen Hund sehr aufregen. Vielleicht spielst du mit seinem Lieblingsspielzeug oder er weiss, dass seine Mahlzeit bevorsteht.

Was auch immer der Grund ist, wenn dein Hund zu aufgeregt ist und nicht weiss, wie er damit umgehen soll, kann das zu unerwünschtem Verhalten führen.

Es kann zwar beunruhigend sein, wenn dein Hund springt und beisst, aber das ist etwas ganz anderes als Aggression oder Reaktivität.

Wenn Hunde sich aggressiv oder reaktiv fühlen, beissen sie normalerweise, um sich zu verteidigen. Aber beim aufgeregten Beissen ist dein Hund einfach zu nervös.

Er ist zu aufgeregt und weiss nicht, wie er mit der Energie umgehen soll, die er hat!

Du kannst mehr über Übererregung bei Hunden erfahren, wenn du diese Artikel liest:

Wie du deinen Hund davon abhältst, aus Frust zu springen und zu beissen

Zu verstehen, warum dein Hund springt und beisst, wenn er frustriert ist, ist ein erster Schritt. Der nächste Schritt ist, Wege zu finden, wie du deinem Hund helfen kannst, mit seinen Gefühlen besser umzugehen.

Hier sind ein paar Tipps, die du anwenden kannst, um deinen Hund ruhig zu halten.

Beobachte, wann und warum das passiert

Das Beste, was du tun kannst, um deinem Hund zu helfen, mit solchen Dingen umzugehen, ist, sein Verhalten zu beobachten.

Um Springen und Beissen zu verhindern, musst du wissen, was die Ursache dafür ist! Dann kannst du das Problem an der Wurzel packen und effektivere Wege finden, um deinem Hund zu helfen.

Achte darauf, welche Reize deinen Hund dazu bringen, sich so zu verhalten. Wenn dein Hund beim Spielen springt und beisst, könnte er frustriert sein. Du könntest es aber auch mit aufgeregtem Beissen zu tun haben.

Passiert es, wenn es eine Art Hindernis gibt? Dann könnte das der Grund für die Frustration deines Hundes sein.

Sobald du herausgefunden hast, was die Ursache für die Frustration ist, kannst du das Problem direkt angehen.

Verhindere, dass dein Hund frustriert wird

Vorbeugung ist oft der beste Weg, um mit Verhaltensproblemen wie diesem umzugehen. Wenn du das Problem leicht vermeiden kannst, solltest du genau das tun.

Womöglich gibt eine bestimmte Stelle auf eurem Spaziergang, an der dein Hund anfängt, ein wenig territorial zu werden. Hier springt dein Hund und beisst, weil er frustriert ist, weil er diese Stelle nicht verteidigen kann.

In diesem Fall könntest du als einfache Lösung versuchen, diese Stelle bei deinen Spaziergängen von nun an zu meiden.

Aber es gibt auch Dinge, die sich nicht vermeiden lassen – zumindest nicht für immer. In solchen Situationen solltest du daran arbeiten, deinen Hund gegen den Reiz zu desensibilisieren.

Desensibilisierung bedeutet, dass du den Reiz entfernst und ihn dann langsam und kontrolliert wieder einführst. So gewöhnt sich dein Hund an das, was ihn frustriert und lernt, besser damit umzugehen.

Bleib ruhig

Dein Hund nimmt wahrscheinlich mehr von deinem Verhalten auf, als du denkst. Hunde sind geschickt darin, Körpersprache zu lesen, und sie sind auch sehr intuitiv.

Wenn du dich zu sehr aufregst oder frustriert bist, sieht dein Hund das und spiegelt dich. Deshalb ist es so wichtig, dass du selber ruhig bleibst.

So schwer es auch ist, wenn dein Hund dich anspringt und aus Frust oder Aufregung beisst, bleibe so ruhig wie möglich. Du willst die Situation nicht noch schlimmer machen, indem du deinen Hund noch mehr aufregst. Gib dein Bestes, um das Verhalten vorzuleben, das dein Hund zeigen soll.

Leite seine Aufmerksamkeit um, bevor er die Schwelle überschreitet

Die Schwelle deines Hundes ist der Punkt, an dem er beginnt, die Kontrolle zu verlieren. Wenn er zum Beispiel aggressiv auf andere Hunde reagiert und auf diese trifft, kannst du dich ihm nur bis zu einer bestimmten Entfernung nähern, bevor dein Hund aufhört, auf dich zu hören.

Das ist die Schwelle deines Hundes.

Sowohl für die Sicherheit deines Hundes als auch für die Sicherheit der Menschen in seiner Umgebung solltest du darauf achten, dass er unter dieser Schwelle bleibt. Wenn dein Hund nicht auf dich hört, bist du nicht in der Lage, die Situation unter Kontrolle zu halten.

Und das gefährdet alle, vor allem wenn dein Hund springt und beisst, wenn er frustriert ist und seine Grenzen überschreitet.

Auch deshalb ist es so wichtig, das Verhalten deines Hundes zu beobachten. Achte darauf, wie hoch die Schwelle deines Hundes ist und stelle sicher, dass du die Aufmerksamkeit deines Hundes umlenken kannst, bevor er sie überschreitet.

Mach ihn müde

Ein Grossteil des schlechten Hundeverhaltens ist einfach auf das Energieniveau zurückzuführen. Als Hundeerzieher musst du dafür sorgen, dass dein Hund täglich die richtige Menge an Stimulation bekommt.

Wenn du deinem Hund nicht genug Bewegung und Spass bietest, wird er eine Menge aufgestaute Energie haben. Und diese Energie kann sich in Form von Springen und Beissen äussern, wenn er frustriert ist.

Das ist es, was die Leute meinen, wenn sie sagen: «Ein müder Hund ist ein glücklicher Hund». Hunde, die die richtige Menge an Bewegung bekommen, sind für den Rest des Tages ruhig und brav.

Wenn du nach ein wenig Inspiration suchst, gibt es viele tolle Dinge, die du ausprobieren kannst. Schau dir diese Artikel an, um ein paar lustige Ideen zu finden:

Baue seine Frustrationstoleranz auf

Wenn dein Hund dazu neigt, leicht frustriert zu werden, solltest du Wege finden, um seine Toleranz zu erhöhen.

Das mag schwierig erscheinen, aber es gibt tatsächlich einige tolle, einfache Dinge, die du ausprobieren kannst. Dein Hund wird nicht mehr so leicht frustriert sein, und du wirst feststellen, dass er seine Impulse besser kontrollieren kann.

Wenn du deinem Hund beibringst, seine Impulse zu kontrollieren, beugst du Frustration vor. Es gibt ein paar tolle Dinge, die du ausprobieren kannst, wenn du mit deinem Hund daran arbeiten willst.

Du kannst deinen Hund zum Beispiel dazu bringen, sich hinzusetzen und geduldig zu warten, wenn du ihm den Futternapf hinstellst. Wenn er seine Sitzposition verlässt, hebe den Napf höher und lass ihn wieder sitzen. Lass ihn erst an die Schüssel, wenn du ihm gesagt hast, dass es in Ordnung ist.

Du kannst auch versuchen, deinen Hund dazu zu bringen, sich hinzusetzen und zu warten, bis er nach draussen gehen kann, anstatt vor die Tür zu rennen. Alles, was deinem Hund hilft, ein bisschen mehr Geduld zu lernen, ist von grossem Nutzen.

Hol dir Hilfe

Wenn dein Hund springt und beisst, wenn er aufgeregt ist, kann das eine echte Herausforderung sein, mit der du umgehen musst. Es gibt viele tolle Dinge, die du selbst ausprobieren kannst, um deinem Hund dieses Verhalten abzugewöhnen.

Aber es gibt auch Dinge, bei denen du vielleicht zusätzliche Hilfe brauchst. Wenn das Verhalten plötzlich aufgetreten ist, ist ein Besuch beim Tierarzt eine gute Idee. Er kann dir sagen, ob mit deinem Hund etwas nicht in Ordnung sein könnte.

Du kannst auch die Hilfe eines Trainers oder eines Verhaltenstherapeuten in Anspruch nehmen. Wenn du das tust, solltest du dich gut informieren.

Es ist wichtig, dass du jemanden auswählst, der dir und deinem Hund das bieten kann, was ihr beide braucht. Suche dir jemanden, der sich auf positive Verstärkung konzentriert, denn das ist eine der effektivsten Hundetrainingsmethoden.

In diesem Artikel kannst du mehr über positive Verstärkung in der Hundeerziehung lernen.

Was ist positiv verstärkendes Hundetraining?

FAQs zu Hunden, die beissen oder springen, wenn sie frustriert sind

Wir haben das Wichtigste darüber gesagt, was zu tun ist, wenn dein Hund springt und beisst, sobald er frustriert ist. Aber vielleicht hast du noch ein paar Fragen.

Hier findest du einen genaueren Blick darauf und einige andere Themen, über die du dich vielleicht wunderst.

Wie kann man Wutanfälle von Hunden stoppen?

Scheint dein Hund auszurasten, wenn er nicht bekommt, was er will? Hunde sind den menschlichen Kindern sehr ähnlich. Sie wissen nicht unbedingt, wie sie ihre Gefühle kontrollieren können.

Wenn sie also grosse Gefühle wie Frustration empfinden, kann es sein, dass sie Wutanfälle und Wutausbrüche bekommen.

Es kann sehr frustrierend sein, damit umzugehen. Aber wie bei allen unerwünschten Verhaltensweisen von Hunden gibt es Dinge, die du tun kannst, um deinen Hund ruhig zu halten.

Denke daran, an der Geduld und Impulskontrolle deines Hundes zu arbeiten. Je mehr du daran arbeitest, desto weniger Wutanfälle sollte er haben. Das liegt daran, dass er lernt, dass er mit Ruhe und Geduld bekommt, was er will, und nicht mit Wutausbrüchen.

Es kann viel Zeit und Geduld erfordern, bis dein Hund das lernt. Aber vergiss nicht, dranzubleiben und dein Training konsequent fortzusetzen. Dein Hund wird es irgendwann schaffen!

Hier sind ein paar verwandte Artikel, die dir vielleicht weiterhelfen können:

Warum springen und beissen Welpen so oft?

Hast du gerade deinen neuen Welpen bekommen? Du bist wahrscheinlich ganz aufgeregt, deinen kleinen Kerl kennenzulernen. Aber es gibt einige Dinge, die er tun könnte, die ziemlich nervig und schmerzhaft sein können!

Welpen neigen dazu, viel zu springen und zu beissen. Und sie haben superscharfe kleine Zähne! Ihre Bisse können also ziemlich schmerzhaft sein.

Welpen spielen miteinander, indem sie springen und beissen. Sie haben eine Fellschicht, die ihre Haut vor echten Verletzungen schützt. Für deinen Welpen gehört das Springen und Beissen also zum Spass dazu!

In diesem Alter weiss dein Welpe wahrscheinlich noch nicht, dass dieses Verhalten unangemessen ist. Es liegt an dir, ihm das beizubringen.

Wie halte ich meinen Hund davon ab, hochzuspringen und in die Leine zu beissen?

Mit deinem Hund spazieren zu gehen ist eine fantastische Möglichkeit für euch beide, die dringend benötigte Bewegung zu bekommen. Aber der Spaziergang kann zu einer grossen Herausforderung werden, wenn dein Hund ständig hochspringt und in die Leine beisst.

Was kannst du also tun? Mit ein bisschen Arbeit und Training kannst du deinem Hund beibringen, nicht mehr in die Leine zu beissen.

Hier erfährst du, wie du einen Hund davon abhältst, in die Leine zu beissen.

Was ist Erregungsbeissen bei heranwachsenden Hunden?

Im Alter von sechs bis zwölf Monaten gilt dein Hund als heranwachsend. Wie menschliche Teenager macht er in diesem Alter eine Menge durch.

Wenn dein Hund in die Pubertät kommt, kann es sein, dass er sich aus diesem Grund etwas zurückentwickelt. Er könnte anfangen, zu beissen, sobald er aufgedreht ist. Das bedeutet, dass er beisst, weil er versucht, seine Energie woanders hinzulenken.

In dieser Phase im Leben deines Hundes musst du sehr geduldig sein. Arbeite weiter am Impulskontrolltraining und belohne seine ruhigen Momente, um dieses Verhalten zu fördern.

Wie stoppe ich die Zoomies?

Wenn dein Hund ständig rumzappelt, ist es wahrscheinlich ziemlich schwer, ihn zu kontrollieren. Wenn du mit den wilden 5 Minuten deines Hundes zu kämpfen hast, gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst.

Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass dein Hund genug Bewegung bekommt, damit es gar nicht erst zu «Zoomies» kommt. Wenn dein Hund dennoch wie wild herumtollen sollte, gibt es noch ein paar andere Dinge, die du tun kannst.

In diesen Artikeln findest du Hilfe:

Kursempfehlung

Als frischgebackene Hundeeltern möchten wir natürlich, dass sich unsere Hunde gut entwickeln und auch gut erzogen sind. Ohne gewissenhaftes Training, ist das allerdings kaum machbar.

Du kannst also entweder einen professionellen Hundetrainer engagieren, um deinen Hund zu erziehen oder in eine Hundeschule in deiner Nähe gehen. Beides ist aber sehr zeitaufwändig und auf Dauer ziemlich teuer.

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Schlussfolgerung

Wenn dein Hund springt und beisst, wenn er frustriert ist, kann das ein ziemlich beunruhigendes Verhalten sein. Aber es gibt eine Menge Dinge, die du tun kannst, um es einzudämmen.

Behalte alle oben genannten Tipps im Hinterkopf und arbeite hart daran, deinen Hund ruhig zu halten. Du und dein Hund werdet viel glücklicher sein!

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