5 Tipps, wie du einen überreizten Welpen beruhigen kannst


Wenn dein Welpe in deinem Haus herumtobt, fragst du dich wahrscheinlich, wie du einen überreizten Welpen beruhigen kannst.

Als mein Miniaturpudel Baloo noch ein Welpe war, habe ich mir diese Frage praktisch täglich gestellt. Und das lag daran, dass Übererregung so etwas wie sein Standardverhalten war!

Er hatte eine wahnsinnige Menge an Energie und schien sich buchstäblich nie zu beruhigen.

Nun, nach hunderten von Stunden der Recherche und viel Ausprobieren habe ich ein paar Wege gefunden, die dir helfen, einen überreizten Welpen zu beruhigen. Aber noch wichtiger ist, dass ich dir zeige, wie du am besten verhindern kannst, dass dein Welpe überhaupt in diesen Zustand kommt.

Wie immer müssen wir zuerst verstehen, woher diese Übererregung kommt.

Gründe, warum dein Welpe überreizt ist

Ein überreizter Welpe kann eine grosse Herausforderung sein, mit der man umgehen muss. Wenn dein Welpe zu aufgeregt ist, kann es ihm schwer fallen, auf dich zu hören. Es kann sein, dass er gar nicht mehr weiss, was er gerade tut!

Um deinen übererregten Welpen zu beruhigen, musst du zuerst verstehen, was ihn überhaupt in diesen Zustand der Übererregung versetzt.

Hier sind ein paar Dinge, die deinen Welpen möglicherweise ein wenig zu sehr aufregen!

Er ist gelangweilt

Wenn dein Hund sich langweilt, kann das eine Menge Verhaltensprobleme verursachen.

Welpen sind ähnlich wie menschliche Kinder. Das bedeutet, dass sie eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und dazu neigen, sich schnell zu langweilen.

Wenn dein Welpe nichts Nützliches hat, auf das er seine Energie lenken kann, dann kann er in Schwierigkeiten geraten. Ein gelangweilter Welpe, der überreizt ist, versucht nur Wege zu finden, seine Energie loszuwerden. Und um das zu tun, könnte er in Dinge geraten, die du nicht willst!

Er ist überstimuliert oder übermüdet

Welpen brauchen eine Menge Schlaf! Wenn dein Welpe den ganzen Tag über viel schläft, fragst du dich vielleicht: «Kann ein Welpe zu viel schlafen?»

Aber bedenke, dass Welpen etwa 18 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag brauchen.

Welpen, die noch recht jung sind, leisten eine ganze Menge im Wachstum. Ihre Gehirne und Körper entwickeln sich und werden grösser. Und all das Wachstum braucht eine Menge Energie!

Und der Schlaf ist die Zeit, in der ein grosser Teil dieses Wachstums stattfindet. Es ist also sehr wichtig für seine Gesundheit, dass er seine 18-20 Stunden Schlaf bekommt!

Wenn dein Welpe nicht genug Schlaf bekommt, könnte er anfangen, sich aufzuführen. Es ist wie ein übermüdetes Kleinkind, das einen Wutanfall bekommt.

Bist du dir nicht sicher, ob dein Welpe übermüdet ist? Hier sind 10 Symptome für übermüdete Welpen und was du dagegen tun kannst.

Er ist frustriert über etwas

Leider kann dein Hund seine Frustration nicht so ausdrücken, wie wir es können. Stattdessen könnte er anfangen, sich aufzuführen.

Wenn du jemals über etwas sehr frustriert warst, dann hast du wahrscheinlich einen kleinen Energieschub erlebt. Das liegt daran, dass unser Gehirn, wenn wir frustriert oder wütend sind, bestimmte Hormone produziert, die uns stimulieren.

Das Gleiche gilt für deinen Welpen! Wenn etwas nicht so läuft, wie er es sich wünscht, dann können die Hormone, die sein Gehirn produziert, ihn ein wenig überreizen.

Es ist wichtig, sich der Auslöser deines Hundes bewusst zu sein. Wenn dein Hund sich in den gleichen Situationen aufregt, dann bedeutet das, dass du vielleicht an einem Hundetraining mit positiver Verstärkung arbeiten musst. Das wird ihm helfen, sich für diese Situationen zu desensibilisieren und ruhig zu bleiben.

Wie man einen überreizten Welpen beruhigt

Nun, da du die Gründe für die Übererregung deines Welpen identifiziert hast, ist es an der Zeit, sich mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, wie du ihm helfen kannst.

Ruhig bleiben

Auch wenn er ein Hund ist und du ein Mensch, bist du immer noch ein wichtiges Vorbild im Leben deines Welpen. Dein Welpe schaut zu dir auf, wenn er etwas braucht!

Wenn man dann noch bedenkt, dass Welpen und Hunde extrem intuitiv sind, macht es Sinn, warum es so wichtig ist, ruhig zu sein.

Wenn du mit deinem übererregten Welpen auf eine Art und Weise interagierst, die laut und energisch ist, wird das sein übererregtes Verhalten nur noch mehr fördern.

Achte stattdessen darauf, dass du ruhig bleibst. Sprich mit leiser, sanfter Stimme und bewege dich langsam, wenn du herumlaufen musst. Je weniger du die Energie deines Welpen stimulierst, desto ruhiger wird er selbst werden.

Jage auf keinen Fall einen überreizten Welpen herum, das macht es nur noch schlimmer!

Halte ihn still

Es mag seltsam erscheinen, aber Hunde, die zu aufgeregt sind, verstehen ihren eigenen Körper nicht mehr. Einer der Gründe, warum ein übererregter Hund so lange energiegeladen bleiben kann, ist, dass er das Bewusstsein für seinen Körper verliert!

Du kannst deinem Hund helfen, sein Bewusstsein wieder zu sich selbst zu bringen, indem du ihn ruhig hältst. Am besten hältst du ihn dazu von hinten in einer sitzenden Position. Lege eine Hand auf seine Brust und halte sein Halsband sanft von hinten mit deiner anderen Hand. Oder halte ihn an den Schultern fest.

Diese Position wird verhindern, dass dein Hund deine Finger erreichen und beissen kann.

Du solltest ihn nicht sehr lange festhalten müssen. Nach höchstens ein oder zwei Minuten solltest du feststellen, dass sich dein Welpe beruhigt.

Was ich bei Baloo auch als hilfreich empfunden habe, ist eine sanfte Schultermassage, sobald er sich ein wenig beruhigt hat. Das wird ihn noch mehr entspannen.

Ignoriere das Hyper-Verhalten

Die Wahrheit ist, dass Welpen, die hyperaktiv und überdreht sind, oft durch das Verhalten ihrer Besitzer ermutigt werden.

An einem bestimmten Punkt hört dein Welpe auf, zwischen positiver und negativer Aufmerksamkeit zu unterscheiden. Alles, was er will, ist jede Art von Aufmerksamkeit!

Das bedeutet, wenn du deinem Hund «Nein» sagst, gibst du ihm trotzdem, was er will.

Der beste Weg, dem entgegenzuwirken, ist, deinen Welpen einfach komplett zu ignorieren. Ja, das ist eine schwierige Aufgabe. Aber es ist auch der beste Weg für deinen Welpen zu lernen, dass dies nicht der richtige Weg ist, um zu bekommen, was er will.

Das gilt auch für die Zeit, in der du ihn still hältst. Halte ihn einfach nur, sprich nicht mit ihm und schenke ihm keine andere Art von Aufmerksamkeit.

Bringe ihn für ein Nickerchen in die Box

Wenn du deinen Welpen an die Box gewöhnt hast, dann ist dies einer der Fälle, in denen du sehr dankbar sein wirst, dass du es getan hast.

Die Kiste deines Welpen ist der perfekte Ort, um einen überreizten Welpen zu beruhigen. Wenn dein Welpe Schwierigkeiten hat, zu erkennen, dass er überdreht oder übermüdet ist, dann hilft es ihm, sich wieder zu beruhigen, wenn du ihn in seine Hundebox bringst.

Wenn du deinen Hund gerne an die Box gewöhnen möchtest, aber nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, dann erfährst du hier in 13 Schritten, wie du das schaffst.

Gib ihm etwas zum Kauen oder Lecken

Hunde lieben es, an Dingen zu kauen und zu lecken. Das liegt daran, dass ihr Gehirn ein Hormon namens Serotonin produziert, wenn sie dies tun.

Sowohl bei Hunden als auch bei Menschen steigert Serotonin das Gefühl von Entspannung und Wohlbefinden. Wenn dein Hund also überreizt ist, kannst du ihn etwas kauen oder lecken lassen, um dieses Wohlfühl- und Beruhigungshormon zu erhöhen.

Kauen oder Lecken gibt deinem Welpen auch etwas zu tun, anstatt herumzurennen und dein Haus zu terrorisieren. Das macht es zu einer grossartigen Ablenkung!

Wie du die Übererregung deines Welpen verhinderst

Es gibt Möglichkeiten, deinem überreizten Welpen zu helfen, sich zu beruhigen. Aber der beste Weg ist zu verhindern, dass es überhaupt zu einem Problem wird.

Stelle sicher, dass er die richtige Menge an Bewegung bekommt

Ein müder Hund ist ein glücklicher Hund, aber ein übermüdeter Hund kann eine echte Qual sein!

Es ist wichtig sicherzustellen, dass dein Welpe die richtige Menge an Bewegung bekommt, die für ihn gesund ist.

Dabei solltest du bedenken, dass alle Hunde unterschiedlich sind. Verschiedene Rassen haben unterschiedliche Bedürfnisse an körperliche Aktivität. Und sogar einzelne Hunde innerhalb einer Rasse können sehr unterschiedlich sein, was ihre Bedürfnisse an Bewegung angeht!

Aber eine Sache ist ziemlich universell für Hunde: Welpen sollten nicht zu früh zu viel Bewegung bekommen. Als Faustregel gilt, dass Welpen nur etwa 5 Minuten pro Lebensmonat laufen sollten, bis zu 3 Mal am Tag. Spiel- und Trainingseinheiten sollten noch kürzer sein, da es für Welpen ziemlich anstrengend ist, sich zu konzentrieren.

Wenn dein Welpe sehr energiegeladen ist, könntest du versucht sein, ihn viel mehr zu trainieren. Aber das hat meist den gegenteiligen Effekt, weil er dann schnell übermüdet ist.

Halte dich also an diese Faustregel, bis er mindestens 1 Jahr alt ist.

Einen klaren Zeitplan aufstellen

Zu wissen, was er erwarten kann und wann er es erwarten kann, das kann Wunder für das Verhalten deines Welpen bewirken. Wenn du noch keinen Zeitplan hast, dann ist es an der Zeit, einen einzuführen!

Es kann etwas dauern, bis du den richtigen Zeitplan für dich und deinen Welpen gefunden hast. Aber mit der Zeit und etwas Experimentieren wirst du herausfinden, was für euch beide funktioniert und du hast eine weitere tolle Möglichkeit gefunden, deinen überreizten Welpen zu beruhigen.

Stelle sicher, dass er genug Schlaf bekommt

Wie viel schläft ein Welpe? Nun, wie bereits erwähnt, eine ganze Menge!

Welpen brauchen etwa 18 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag, damit sie glücklich und gesund bleiben. Du kannst ihm helfen, diesen Schlaf zu bekommen, indem du ihn in eine Hundebox bringst, damit er einen ungestörten Platz für sein Nickerchen hat.

Wenn dein Welpe Probleme hat, sich für seinen Mittagsschlaf zu beruhigen, dann solltest du dir diese Tipps ansehen, die ihm helfen, sich vor dem Schlafengehen zu beruhigen.

Richtiges Kisten-Training

Wenn du willst, dass die Box deines Hundes ein nützliches Werkzeug ist, dann musst du sicherstellen, dass du ihn in der richtigen Weise trainierst.

Wenn sie richtig genutzt wird, ist die Kiste eine grossartige Quelle des Komforts und der Ruhe für einen Hund. Aber wenn es nicht richtig gemacht wird, kann sich dein Welpe in seiner Kiste ängstlich und verängstigt fühlen.

Du kannst das Kistentraining als Teil des neuen Tagesablaufs deines Welpen integrieren. Hier ist ein Beispiel für einen guten Kistentrainingsplan für einen Welpen.

Kursempfehlung

Jeder frischgebackene Welpenbesitzer wünscht sich, dass sich sein Hund bestmöglich entwickelt. Doch einen Welpen “auf eigene Faust” zu erziehen, kann manchmal ganz schon anstrengend sein. Die Startrampe für Welpen von der Tierärztin Celina del Amo ist ein vielseitiger Videokurs bestehend aus 13 Modulen und über 90 Video-Lektionen.

Hundehalter wünschen sich Unterstützung, mit der sie etwas anfangen können. Der Online-Videokurs punktet durch seine Praxisnähe. Die Kursinhalte sind nicht gestellt, sondern es handelt sich um echte Trainingszenen aus einem Welpenkurs. Im Kurs werden auch Trainingsfehler und Probleme wie beispielsweise Scheueverhalten thematisiert und jeweils direkt die Lösungsansätze präsentiert. 

Wichtig: Während der Coronazeit wird der Kurs zum Rabattpreis von 49,- EUR (statt 130 EUR) angeboten. Dieses Sonderangebot kannst du mit einem Gutscheincode nutzen, der auf der Website aufgeführt ist.

Schlussfolgerung

Welpen sind so süss und niedlich – bis sie durch dein Haus rennen und nicht hören, weil sie überdreht sind.

Ein super wilder Welpe kann eine echte Herausforderung sein. Aber keine Sorge – es gibt Möglichkeiten, wie du deinen überreizten Welpen beruhigen kannst, sich zu beruhigen, indem du das Verhalten ignorierst und ihm etwas gibst, was er mit seinem Maul machen kann.

Aber die beste Behandlung für einen überreizten Welpen ist Prävention! Führe also einen guten Zeitplan ein, nimm dir die Zeit, die du brauchst, um ihn richtig zu trainieren und sorge dafür, dass er die richtige Menge an Ruhe und Bewegung bekommt. Du und dein Welpe werden es zu schätzen wissen, wie sehr diese Veränderungen helfen können!

Recent Posts