Weinen Hunde mit Tränen? Hier die überraschende Antwort


Hat dein Hund oft tränende Augen? Wenn ja, fragst du dich wahrscheinlich, ob Hunde tatsächlich richtige Tränen weinen, oder?

Wir haben alle schon von den wimmernden und weinenden Fellbabys gehört, die uns mit ihrer süssen Stimme unterhalten! Mein Hund Baloo ist ein Meister im Jaulen! In den ersten Monaten weinte er so ziemlich ununterbrochen. Zum Glück haben wir den Gesangspart jetzt unter Kontrolle.

Aber was ist mit den Tränen?

Weinen Hunde tatsächlich Tränen?

Die schnelle Antwort ist: Hunde weinen nicht, weil sie von Emotionen überwältigt sind, so wie es Menschen tun. Stattdessen dienen die Tränen eines Hundes einem anderen Zweck: die Augen eines Hundes sauber zu halten. Die Tränenkanäle von Hunden werden normalerweise zum Nasenbereich hin entleert. Wenn sie blockiert sind oder wenn er an einer Infektion oder Allergie leidet, ist es möglich, dass die Tränen über die Wangen deines Hundes laufen.

Schauen wir uns das im Detail an.

Weinen Hunde mit Tränen?

Wir alle haben schon einmal Trauer und Schmerz erfahren, oder sogar extreme Gefühle der Freude, die uns zum Weinen bringen.

Wie wir wissen, sind Hunde auch hochemotionale Geschöpfe. Aber weinen Hunde?

Und wenn sie das tun, weinen sie aus denselben Gründen wie wir? Heute werden wir die Gründe besprechen, warum du Tränen in den Augen deines Hundes findest.

Weinen Hunde, wenn sie traurig sind?

Ein emotionaler Film kann einige Menschen ganz leicht zu Weinen bringen. Und während wir wissen, dass Hunde auch Traurigkeit und Schmerz empfinden, stellt sich trotzdem heraus, dass Menschen eigentlich die einzigen Kreaturen sind, deren Tränen emotional bedingt sind.

Dein trauriger Hund wird seine Traurigkeit auf andere Weise ausdrücken. Jammern, Energiemangel oder Appetitlosigkeit sind alles Anzeichen dafür, dass sich dein Hund traurig oder deprimiert fühlt. Schau dir diesen Artikel an, der die Anzeichen von Depressionen bei Hunden auflistet.

Weinen Hunde, wenn sie Schmerzen haben?

Tränen sind bei Menschen auch ein Zeichen von Schmerz. Wenn du dir den Zeh gestossen hast, springen dir gleich die Tränen in die Augen, das zeigt den Menschen um uns herum, dass wir uns weh getan haben.

Hunde werden nicht weinen, wenn sie Schmerzen haben, sie werden auch hier ihren Schmerz auf andere Weise ausdrücken. Jaulen, Winseln oder nervöses Verhalten können alles Anzeichen dafür sein, dass dein Hund verletzt ist.

Obwohl er keinen Schmerz durch Weinen zeigt, wie wir es tun, wird er dir zeigen, dass er Hilfe braucht. In diesem Artikel erfährst du, was mögliche Anzeichen für Schmerzen bei Hunden sein können.

Zweck von Hundetränen

Also, wenn Hunde nicht weinen, weil sie traurig sind oder weil sie Schmerzen haben, was ist dann der Zweck von Tränen bei Hunden?

Hunde haben Tränenkanäle wie Menschen. Aber während unsere Tränenkanäle uns helfen, aus emotionalen Gründen zu weinen, sind die Tränenkanäle von Hunden in erster Linie dazu da, Fremdkörper auszuspülen und ihre Augen klar zu halten.

Die Tränenkanäle eines Hundes münden jedoch in seine Nasenhöhle. Wenn er gesund ist, sollte er also keine Tränen weinen.

Mögliche Gründe für Tränen in den Augen deines Hundes

Jetzt, da wir wissen, dass ein Hund nur Tränen vergiesst, wenn er nicht zu 100% gesund ist, will ich dir hier ein paar mögliche Grunde auflisten, falls du bei deinem Hund tränen siehst.

Infektion

Die erste ist die Infektion.

Es gibt viele verschiedene Augeninfektionen, die deinen Hund befallen können. Rote Augen, Probleme mit den Augenlidern oder eine entzündete Hornhaut könnten mögliche Infektionen sein.

Kontrolliere die Augen deines Hundes auf Ausfluss, der mit Tränen verwechselt werden könnte. Sie könnten dick oder wässrig sein und riechen. Schielen, Schwellung, Rötung und Kratzen im Auge sind ebenfalls Anzeichen einer Infektion.

Allergien

Wie Menschen können auch Hunde Allergien haben. Wenn die Augen deines Hundes tränen und jucken, er niest, chronische Ohrenentzündungen hat oder im Gesicht geschwollen ist, könnte er Allergien haben.

Wenn du den Verdacht hast, dass Allergien die Ursache für die tränenden Augen deines Hundes sind, bring ihn zum Tierarzt. Er kann dir helfen herauszufinden, gegen was dein Hund allergisch ist, und einen Plan ausarbeiten, wie du die Allergene loswerden kannst.

Verstopfte Tränenkanäle

Wie wir bereits wissen, münden die Tränenkanäle eines Hundes direkt in die Nasenhöhle. Wenn bei deinem Hund die Tränen aus den Augen kommen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass die Tränenkanäle verstopft sind.

Der Ausfluss, der in diesem Fall aus den Augen deines Hundes kommt, wird Epiphorie genannt.

Wenn dein Hund an Epiphorie leidet, wird dein Tierarzt zuerst prüfen, ob nicht etwas Ernsteres mit den Augen deines Hundes vor sich geht. Wenn dein Tierarzt glaubt, dass es sich nur um eine Verstopfung handelt, wird er deinen Hund betäuben und die Tränenkanäle ausspülen.

Dreck

Wenn dir jemals Schmutz, Staub oder eine Wimper ins Auge gefallen ist, hast du wahrscheinlich schon bemerkt, dass du zu Tränen neigst. Das hilft, alles, was dein Auge reizt, wegzuspülen.

Dasselbe gilt für Hunde. Wenn dein Hund ein bisschen Schmutz im Auge hat, tränt es vielleicht ein wenig, um es wegzuspülen. In diesem Fall wird das Auge deines Hundes den Schmutz ohne jede Hilfe loswerden.

Wenn dein Hund jedoch weiterhin Anzeichen von Reizungen zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass sein Auge nicht beschädigt ist.

Zerkratzte Hornhaut

Wenn Hunde Tränen weinen und sie sich ständig kratzen möchten, könnte es eine zerkratzte Hornhaut sein.

Wenn dein Tierarzt eine Schürfwunde auf der Hornhaut deines Hundes findet, gibt er deinem Hund Medikamente, damit sich die Schürfwunde nicht infiziert. Der Kratzer sollte in ein paar Tagen verheilt sein.

Das passiert oft bei aktiveren Hunden oder Hunden, die sich mit anderen Hunden rauffen.

Augenprobleme bei Brachycephalischen Rassen

Brachycephalische Rassen sind Rassen mit kurzen, flachen Gesichtern. Beispiele sind Boxer, Möpse und Französische Bulldoggen.

Aufgrund ihrer Anatomie ist die Öffnung ihrer Augenlider meist weiter als bei anderen Rassen. Dies kann zu Problemen führen, wie z.B. das Ein- und Ausklappen der Lider oder Wimpern, die das Auge beschädigen.

Wenn du eine brachycephale Rasse hast, deren Augen ihn in irgendeiner Art stören, ist es Zeit, ihn zum Tierarzt zu bringen. Er wird ihn untersuchen und Lösungen anbieten, um die Augenprobleme deines Hundes zu behandeln.

Stress

Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass Stress Tränen bei deinem Hund verursachen kann. Es gab jedoch einige Beispiele von Hunden, die wegen angeblichem Stress Tränen weinten.

Baloo ist ein solches Beispiel. Immer wenn er wirklich gestresst oder aufgeregt ist, bekommt er tränende Augen.

Leider gibt es dazu nur wenige Studien, und es ist schwer zu beweisen.

Wie Hunde Emotionen ausdrücken

So, jetzt wissen wir, dass Hundetränen nicht die Emotionen deines Hundes zeigen, sondern eher, dass etwas um seine Augen herum nicht stimmt.

Schauen wir uns als nächstes an, wie Hunde Emotionen ausdrücken.

Körpersprache

Hunde kommunizieren nicht wie wir durch mündliche Sprache. Aber sie kommunizieren durch Körpersprache. Sie weinen zwar nicht wie Menschen, um Schmerz oder Trauer zu zeigen, aber sie drücken es auf andere Weise aus.

Wenn dein Hund gestresst oder traurig ist, kann es sein, dass er sich versteckt, weniger frisst oder kein Interesse am Spielen hat. Hier ist eine gute Erklärung wie die Körpersprache bei Hunden funktioniert:

Wenn dein Hund glücklich ist, wird sein Gesicht entspannt sein, sein Schwanz wedelt und er wird sich beim Spielen amüsieren.

Jammern, Heulen oder Bellen

Dein Hund zeigt Anzeichen von Schmerz oder Verzweiflung, indem er winselt oder heult. Wenn du bemerkst, dass dein Hund viel winselt, könnte es sein, dass er sich langweilt und versucht, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es könnte auch sein, dass dein Hund verletzt ist und versucht, es dir mitzuteilen.

Achte auf die Laute deines Hundes. Wenn er mehr winselt oder bellt als normal, könnte er versuchen, dir etwas Wichtiges mitzuteilen.

Hier sind ein paar andere Artikel, die dir helfen könnten:

Gewichtsabnahme

Der Appetit deines Hundes kann sich verändern, wenn er sich deprimiert fühlt. Wenn er weniger frisst, führt das natürlich zu Gewichtsverlust.

Wenn dein Hund abnimmt und sich weigert zu fressen, könnte er deprimiert sein. Berücksichtige alle grösseren Veränderungen in seinem Leben, wenn sich sein Gewicht und sein Appetit deutlich verändert haben. Der Verlust eines Gefährten oder eine andere grosse Veränderung in seiner Umgebung kann Depressionen auslösen.

Wenn du denkst, dass dein Hund depressiv sein könnte, achte auf die 5 Anzeichen von Depressionen bei Hunden und ziehe einen Tierarztbesuch in Betracht. Dein Tierarzt wird dir helfen, einen Plan auszuarbeiten, und dir vielleicht sogar Antidepressiva für deinen Hund verschreiben.

Lethargie

Wenn ein Hund traurig ist oder Schmerzen hat, merkt man vielleicht, dass sein Aktivitätsniveau sinkt. Wenn er normalerweise sehr aktiv ist, aber plötzlich nicht mehr spielen oder spazieren gehen will, versucht er dir wahrscheinlich zu sagen, dass es ihm nicht gut geht.

Schau dir diesen Artikel über Faulheit bei Hunden an, aus welchen Gründen sich dein Hund träge verhält.

Übermässiges Pfotenlecken

Es ist normal, dass dein Hund seine Pfoten leckt, um sie sauber zu halten. Aber wenn er sie zu sehr leckt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund übermässig an seinen Pfoten leckt, gibt es ein paar mögliche Gründe, warum er das tut.

Allergien sind eine der Hauptgründe. Die Allergien deines Hundes können dazu führen, dass seine Pfoten jucken und er leckt, um den Juckreiz zu stoppen.

Es könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund mit Angstzuständen kämpft. Eine Zwangsstörung bei Hunden ist der Zwangsstörung bei Menschen sehr ähnlich. Zu den Anzeichen, dass dein Hund daran leiden könnte, gehört das zwanghafte Lecken seiner Pfoten.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund sich mehr als normal an den Pfoten leckt, bring ihn zu einem Tierarzt. Dein Tierarzt wird das Problem diagnostizieren und dir eine entsprechende Lösung anbieten.

Es muss aber nicht immer ein Gesundheitsproblem sein. Für Baloo ist dies ein weiteres Zeichen für Stress oder Langeweile. Wenn euer Fido es also nur ab und zu macht, lohnt es sich, erst einmal darüber nachzudenken, ob er mehr oder weniger Aktivität braucht.

Schlussfolgerung

Wie wir haben auch Hunde Tränenkanäle. Im Gegensatz zu uns sind ihre Tränenkanäle jedoch auf ihre Nasenhöhlen gerichtet. Und Hunde weinen keine Tränen, wenn sie traurig sind.

Während wir weinen, um Schmerz, Traurigkeit oder andere extreme Emotionen zu zeigen, sind die Tränen eines Hundes ein wahrscheinliches Zeichen für Augenprobleme wie Infektionen, Allergien und verstopfte Tränenkanäle.

Dein Hund weint nicht, um seine Emotionen zu zeigen, sondern weil er dir auf andere Art und Weise mitteilen möchte, dass etwas nicht stimmt. Achte auf Anzeichen von Depressionen und Stress wie Verstecken, Veränderungen im Schlafverhalten und Appetit oder Gewichtsverlust. Er könnte sich auch durch Heulen, Bellen oder Winseln ausdrücken. Das alles ist nur eine Frage des Erlernens seiner Körpersprache!

Recent Posts