Hunde können sehr unterschiedliche Beziehungen zu Hundeboxen haben. Manche lieben sie sofort und können es kaum erwarten, sich in ihre sichere Höhle zu kuscheln. Andere sind viel zögerlicher und wissen anfangs nicht, was sie davon halten sollen. Wenn du dich fragt, ob du etwas falsch machst, weil dein Hund nicht in die Box gehen will, lass dir gesagt sein, dass es nur viel Geduld braucht, damit sich dein Hund an die neue Sache gewöhnt.
In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, warum dein Hund nicht in die Box gehen will, und ich werde einige der besten Tipps weitergeben, die deinem Welpen helfen, seine Kiste zu lieben.
Hier ist die kurze Antwort: Damit dein Hund gerne in die Box geht, solltest du dafür sorgen, dass die besten Dinge darin passieren. Füttere seine Mahlzeiten da drin, gib ihm die besten Leckerlis und Spielzeuge in der Kiste und schliesse die Tür erst, wenn er ruhig und entspannt ist. Lass ihn die Kiste in seinem eigenen Tempo erkunden, während du ihm ein paar Leckerlis hineinwirfst. Und zwinge ihn auf keinen Fall dazu, hineinzugehen.
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Wie bekomme ich meinen Hund in die Box?
Kisten sind fantastische „Werkzeuge“ für das Training deines Hundes. Sie sind auch eine grossartige Möglichkeit für dich, Ruhe zu haben, wenn du aus dem Haus bist. Dein Hund kann schliesslich nicht irgendwo reinkommen, wo er nicht rein darf, wenn er in seiner Kiste ist!
Aber eine Box zu benutzen ist schwer, wenn dein Hund gar nicht erst da rein will! Hier sind ein paar Gründe, warum er vielleicht nicht gerade von Beginn auf begeistert ist, in solch eine enge Box zu gehen.
Er kennt die Kiste noch nicht
Wenn du dir seine Box gerade erst gekauft hast und dein Hund nicht hinein will, ist das kein Grund zur Sorge! Er fühlt sich wahrscheinlich nur unsicher deswegen, weil er noch nicht weiss, dass es ein sicherer Ort für ihn ist, in dem er sich zurückziehen kann.
Wenn dein Hund die Kiste kennen lernt, wird er eher bereit sein, hinein zu gehen. Und denk daran, dass manche Hunde schneller neue Dinge lernen bzw. akzeptieren als andere.
Wenn du zu den glücklichen Besitzern gehörst, deren Hunde sofort in ihre Kisten gehen, ist das grossartig! Aber wenn es bei deinem Hund ein bisschen länger dauert, ist das auch okay. Du musst nur Geduld haben!
Er hat eine schlechte Erfahrung mit einer Box gemacht
Hast du deinen Hund aus dem Tierheim geholt? Oder vielleicht hast du versucht, ihn in seine Kiste zu zwingen, bevor du wusstest, wie man ihn richtig in der Kiste trainiert?
Was auch immer der Grund ist, wenn dein Hund in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit der Kiste gemacht hat, wird er weniger bereit sein, sich nochmals darauf einzulassen.
Wenn dies der Fall ist, sind Geduld und Konsequenz deine besten Freunde! Es kann einige Zeit dauern, aber es ist immer noch möglich, deinen Hund dazu zu bringen, seine Kiste zu lieben.
Du hast ihn gerade erst gekauft und einfach alles ist noch neu
Hast du deinen kleinen Liebling erst kürzlich geholt? Wenn er noch in der Eigewöhnungszeit ist, erwarte nicht, dass er sich lange auf seine Kiste konzentrieren kann! Alles in deinem Haus ist super neu für ihn, und er ist wahrscheinlich zu beschäftigt damit, Dinge zu erforschen und herauszufinden, als dass er in seine Kiste gehen will.
Es gibt eine allgemeine Regel, wie lange es dauert, bis sich ein Hund eingewöhnt hat, wenn du ihn nach Hause holst. Egal, ob dein Hund von einem Tierheim oder einem Züchter ist, die 3-3-3-Regel ist ein guter Indikator dafür, wie lange es dauert, bis er sich wohl fühlt.
Die Regel besagt, dass es etwa 3 Tage dauert, bis sich dein Hund daran gewöhnt hat, in deinem Haus zu sein. Dann wird es 3 Wochen dauern, bis er sich an seine Routine und die Art und Weise, wie die Dinge in seinem neuen Leben funktionieren, gewöhnt hat. Und schliesslich wird es 3 Monate dauern, bis dein Hund dies als sein Zuhause betrachtet.
Also mach dir keine Sorgen, wenn dein Hund nicht in seine Kiste geht, wenn du ihn gerade erst zu dir geholt hast! Es wird einige Zeit dauern, bis er sich eingewöhnt hat und sich an alles andere in seinem neuen Leben gewöhnt hat.
Wie gehst du vor, wenn dein Hund nicht in die Kiste geht?
Jetzt, wo du die möglichen Gründe kennst, warum dein Hund seine Kiste nicht so toll findet, lass uns darüber reden, was du tun kannst, um dies zu ändern.
Sollte ich meinen Hund in die Box zwingen?
Die kurze Antwort auf diese Frage ist: NEIN!
Du solltest deinen Hund nie dazu zwingen, in seine Kiste zu gehen. Wenn dein Hund körperlich gezwungen werden muss, dann erfüllt die Hundebox nicht ihren Zweck!
Eine Kiste sollte mit dem Instinkt deines Hundes arbeiten, um einen sicheren, abgegrenzten Bereich zu schaffen. Du möchtest, dass dein Hund positive Assoziationen mit seiner Kiste hat, niemals negative. Wenn du die Kiste zu einem positiven Raum aufbaust, wird dein Hund eher bereit sein, hineinzugehen, d.h. du solltest ihn überhaupt nicht zwingen müssen.
Kisten-Training nicht überstürzen
Wenn es um das Kisten-Training geht, sollte dein Hund das Tempo selbst bestimmen. Wie ich schon sagte, manchen Hunden fällt es leichter als anderen. Wenn dein Hund so einer ist, der etwas länger braucht, um sich an seine Box zu gewöhnen, mach dir keine Sorgen! Das ist normal.
Sei einfach geduldig und konsequent und höre zu, wenn dein Hund dir sagen will, dass es ihm zu schnell geht. Ein paar wertvolle Tipps zum Kisten-Training, findest du hier, wie man einen Hund leicht in 13 Schritten an seine Box gewöhnt.
Eine Routine kann deinem Hund ebenfalls helfen, sich an seine Kiste zu gewöhnen, besonders wenn er noch nicht sehr lange bei dir ist. Hier ist ein guter Kisten-Trainingsplan für einen Welpen.
Lass die besten Dinge in der Kiste passieren
Beim Kisten-Training geht es darum, die Kiste zu einem Ort zu machen, an dem dein Hund sein möchte. Und wie machst du das?
Du machst, dass alle Lieblingssachen deines Hundes in der Kiste geschehen!
Zum Beispiel kannst du anfangen, ihm alle seine Mahlzeiten in der Kiste zu geben. Hast du jemals einen Hund gesehen, der kein Futter liebt? Das ist eine tolle Möglichkeit, positive Assoziationen aufzubauen.
Du kannst seine Lieblingsleckereien auch aufheben, wenn er in seiner Kiste ist. Wenn er einen Kauknochen oder sein Lieblingsspielzeug hat, spare dir das auch auf, wenn es Zeit für die Kiste ist.
Wenn du ihm seine besten Leckerlist, Spielzeuge und Mahlzeiten nur in seine Kiste gibst, wirst du sehen, wie motiviert er wird, wenn es Zeit für die Box ist!
Gib ihm weiter Leckerlist, wenn er in der Kiste ist
Es reicht nicht aus, ihm nur eine Belohnung zu geben, sobald dein Hund in die Box geht. Man muss die positiven Assoziationen in Gang halten!
Wenn er in der Kiste ist, gib ihm weiter seine Leckerlis. Achte nur darauf, dass du ihm nur dann Leckerlis gibst, wenn er wirklich ruhig ist. Ihn mit Leckerlis zu „belohnen“, wenn er weint oder bellt, wird ihn nur lehren, dass Betteln der Weg ist, sie zu bekommen.
Schliesse die Tür nur, wenn er entspannt und leise ist
Du willst, dass dein Hund seiner Box vertraut und sich darin sicher fühlt. Wenn du die Tür schliesst, wenn er schon nervös und verärgert darüber ist, dass er da drin ist, wird er anfangen, sich gefangen zu fühlen. Und das wird ihn nur noch ängstlicher machen!
Arbeite stattdessen mit ihm, bis er in die Kiste gehen kann und sich ruhig und wohl fühlt. Wenn er diesen Punkt erreicht hat, dann kannst du anfangen, die Tür zu schliessen.
Lass sie nicht zu lange geschlossen, 1 oder 2 Sekunden am Anfang sind perfekt. Dann erhöhst du langsam die Zeit, die er mit geschlossener Tür da drin ist, je mehr er sich damit wohlfühlt.
Es kann eine Weile dauern, aber denk einfach daran, das Tempo deines Hundes zu halten. Irgendwann werdet ihr beide an den Punkt kommen, an dem ihr euch mit der Kiste wohlfühlt. Ihr müsst nur Geduld haben!
Kursempfehlung
Als frischgebackene Hundeeltern möchten wir natürlich, dass sich unsere Hunde gut entwickeln und auch gut erzogen sind. Ohne gewissenhaftes Training, ist das allerdings kaum machbar.
Du kannst also entweder einen professionellen Hundetrainer engagieren, um deinen Hund zu erziehen oder in eine Hundeschule in deiner Nähe gehen. Beides ist aber sehr zeitaufwändig und auf Dauer ziemlich teuer.
Ich bin deshalb ein grosser Fan dieses Online-Hundekurses von der renommierten Hundetrainerin Johanna Esser. Dort lernst du in 12 ausführlichen Modulen alles von den Basics der Hundeerziehung, über einen perfekten Rückruf, bis hin zum Anti-Jagd-Training. Diese 69.- EUR sind definitiv gut angelegt.
Verwandte Fragen
Noch einige unbeantwortete Fragen? Hier sind noch ein paar Antworten auf Fragen, die oft auftauchen, wenn Hunde nicht in die Kiste wollen.
Warum hasst mein Hund seine Kiste ganz plötzlich?
Dein Hund war früher völlig fein, wenn er in seine Kiste gehen musste, aber plötzlich weigert er sich, hineinzugehen! Was ist da los?
Manchmal können Veränderungen in seiner Umgebung, selbst wenn es nur die Kiste an einen neuen Ort ist, eine Abneigung gegen sie auslösen. Wenn man es mit der Kiste übertreibt, könnte auch das negative Assoziationen auslösen.
Dein Hund mag plötzlich seine Box nicht mehr? – Das ist zu tun.
Mein Hund wird nicht in seine Kiste gehen, auch nicht mit Leckerlis
Manchmal reichen Leckerlis allein nicht aus, um deinen Hund in seine Kiste zu bekommen. Verschiedene Hunde werden durch verschiedene Dinge motiviert.
Manche Hunde sind sehr futtermotiviert, und leckere Snacks reichen aus, um ihn in die Kiste zu locken. Andere Hunde sind weniger durch Futter, als durch Spielzeuge zu motivieren. Wenn das der Fall ist, kannst du sein Lieblingsspielzeug in die Kiste werfen und sehen, ob das hilft, ihn zu ermutigen, hineinzugehen.
Wenn du gerade erst angefangen hast, ihn an die Box zu gewöhnen, mach dir keine Sorgen, wenn du bei diesem Schritt nicht weiterkommst! Manche Hunde brauchen ein paar Minuten, um sich zu überwinden, andere ein paar Stunden, und wiede andere brauchen vielleicht sogar Tage. Sei einfach geduldig und konsequent! Und stell sicher, dass du die Kiste möglichst einladend und bequem gemacht hast, mit weichen Decken, die sich angenehm anfühlen, wenn er sich hinlegt.
Warum hasst mein Hund seine Kiste in der Nacht?
Manche Hunde werden nachts unruhiger als andere. Wenn dein Hund tagsüber nicht genug Bewegung bekommt, wird es nachts wahrscheinlich schwieriger für ihn, sich zu beruhigen. Achte darauf, dass du deinem Hund tagsüber genug körperliche und geistige Stimulation gibst!
Du musst auch daran denken, seine Kiste super bequem zu machen. Du würdest doch auch nicht auf einem Stück Plastik schlafen wollen, oder? Also fülle seine Kiste mit bequemen Decken und macht sie zu einem einladenden Ort!
Du solltest auch darauf achten, dass seine Kiste die richtige Grösse und den richtigen Typ für deinen Hund hat.
Schlussfolgerung
Kisten sind wirklich tolle Mittel, und sie sind super hilfreich, solange man sie richtig benutzt! Aber das Kisten-Training deines Hundes kann eine Herausforderung sein, wenn er nicht bereit ist, hineinzugehen.
Wenn dein Hund nicht in die Box will, kann das verschiedene Gründe haben. Aber sobald du das Problem erkannt hast, kannst du an der Lösung arbeiten! Und mit ein wenig Geduld, Konsequenz und dem eigenen Tempo wird dein Hund lernen, seine Kiste zu lieben.
