Mein Hund winselt in der Box – 7 Tipps, wie du es ihm abgewöhnst


Dein Hund winselt ständig, wenn er in der Box ist?

Hundeboxen sind einfach fantastisch. Sie sind nicht nur super hilfreich, um deinen Welpen stubenrein zu bekommen, sondern sie können auch als grossartiges Trainingswerkzeug für alle möglichen anderen Dinge dienen. Nicht nur das, sie sind auch ideal für hyperaktive Hunde. Manche Welpen können sich einfach nicht beruhigen. Und so hilft ihnen ein beengter Ort sehr, sich zu entspannen und ein Nickerchen zu machen, wenn sie es am meisten brauchen.

Meine Kiste ist definitiv das, was meine Nevern während der ersten paar Monate mit meinem Miniatur Pudel Baloo gerettet hat. Er war soooooo hyperaktiv. Und seine Kiste war wirklich der einzige Ort, an dem er sich beruhigen konnte.

Aber nicht alle Hunde lieben ihre Kiste von der ersten Minute an. Wenn dein Hund nicht richtig trainiert wird, wird er in der Kiste vielleicht sogar ziemlich laut. Er könnte bellen, weinen und jammern, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Zum Glück gibt es dafür Lösungen. In diesem Artikel sprechen wir also über 7 Tipps, damit dein Hund in seiner Box nicht mehr winselt.

Warum winselt mein Hund in der Box?

Hundeboxen sind so tolle Trainingswerkzeuge, und sie bieten auch einen sicheren Platz für deinen Hund. Aber manche Hunde gewöhnen sich nicht so leicht in ihre Kisten wie andere.

Wenn dein Hund jault, wenn er in seine Kiste gehen muss, gibt es ein paar Gründe, warum er es vielleicht noch nicht so mag.

Er ist es noch nicht daran gewöhnt

Wenn du gerade erst mit dem Kisten-Training deines Hundes begonnen hast und er weint, wenn er hinein gehen muss, ist er wahrscheinlich noch nicht daran gewöhnt!

Das ist eine neue Erfahrung für deinen Hund, und wahrscheinlich auch eine verwirrende. Er versteht einfach nicht, dass die Kiste ein sicherer, positiver Raum für ihn ist.

Mit der Zeit, mit Geduld und Konsequenz wird dein Hund lernen, dass die Kiste ein bequemer Platz zum Entspannen für ihn ist. Er muss sich nur noch daran gewöhnen!

Er ist verängstigt

Wenn dein Hund in seiner Kiste jault, könnte ein Grund dafür sein, dass er Angst hat. Wenn er daran gewöhnt ist, den ganzen Tag herumzulaufen, könnte es für ihn beängstigend sein, plötzlich in einer Box eingesperrt zu sein.

Wie Menschen sind alle Hunde Individuen. Manche Hunde haben es einfach nicht gern, eingesperrt zu sein!

Trennungsangst

Trennungsangst ist ein Zustand, in dem Hunde damit kämpfen, von ihren Menschen getrennt zu sein. Das ist ein sehr starkes Gefühl und kann sowohl für dich als auch für deinen Hund eine echte Herausforderung sein.

Wenn dein Hund also weint, während er in seiner Kiste sitzt, könnte er Trennungsangst haben. Andere Anzeichen sind zerstörerisches Verhlaten, während du weg bist, Fluchtversuche, Bellen, Heulen oder Herumlaufen.

Baloo litt anfangs auch unter einer sehr starken Trennungsangst. Er ist definitiv ein Muttersöhnchen und konnte es nicht einmal ertragen, eine Tür zwischen uns zu haben.

Was uns am meisten geholfen hat, ist, ihn nur sehr langsam an die Box zu gewöhnen. Anfangs habe ich den Raum nur für 1 Sekunde verlassen, dann für 2 Sekunden, dann für 4 Sekunden usw. Und ich habe immer darauf geachtet, dass ich zurück war, bevor er anfing zu weinen oder erst wieder reinkam, wenn er ruhig war.

Ja, es dauerte eine Weile. Aber jetzt geht es ihm absolut gut, wenn er eine Routine hat.

Er hat zu viel Energie, um sich zu beruhigen

Genau wie wenn Kindern, die viel Energie haben, gesagt wird, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen, wird dein Welpe weinen, wenn er zu ungeduldig ist, in seine Kiste zu gehen.

Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass dein Hund tagsüber genügend geistige und körperliche Stimulation erhält. Auf diese Weise wird all die überschüssige Energie verbrannt und dein Hund kann sich leicht entspannen.

Wenn dein Hund übermüdet ist, könnte er ähnlich reagieren. Sieh dir diese 10 Anzeichen und Symptome an, um mehr darüber zu erfahren.

Er testet seine Grenzen aus

Dein Hund ist schlau! Er erkennt, dass du gewisse Grenzen hast, und wenn er denkt, er kann sie austesten und mit etwas davonkommen, wird er es versuchen.

Wenn dein Hund in seiner Kiste weint, testet er vielleicht nur, um zu sehen, wie weit er seine Grenzen ausreizen kann.

Vielleicht lässt du ihn ja wieder raus, wenn er nur hartnäckig genug ist…

Wie bringe ich meinen Hund dazu, dass er nicht mehr winselt, wenn er in der Box ist?

Okay, jetzt, wo du die Hauptgründe kennst, warum dein Hund in seiner Kiste winselt, schauen wir uns an, wie du dieses Verhalten unterbinden kannst.

1. Stelle sicher, dass er schon an seine Box gewöhnt ist

Der erste Schritt, um deinen Hund dazu zu bringen, sich in seiner Kiste zu benehmen, ist natürlich sicherzustellen, dass er überhaupt erst richtig daran gewöhnt ist!

Wenn dein Hund seine Kiste als einen sicheren Ort ansehen soll, an dem er sich ausruhen kann, ist es wichtig, dass er richtig trainiert wird. Du kannst in 13 Schritten lernen, wie du deinen Hund an die Box gewöhnen kannst, damit er Spass an seiner Kiste hat.

Und mach dir keine Sorgen – auch wenn du einen älteren Hund hast, ist es durchaus möglich, ihn zu trainieren. Hier erfährst du, wie du einen älteren Hund in 6 Schritten trainieren kannst.

2. Mach es bequem und gemütlich

Eine der besten Möglichkeiten, deinen Hund dazu zu bringen, seine Kiste zu lieben, ist, sie superbequem zu machen. Lege seine kuscheligsten Decken hinein, und wenn er ein Lieblingsspielzeug hat, wirf es auch für ihn hinein.

Wenn es deinem Hund schwerfällt, von dir getrennt zu werden, ist eine Möglichkeit, ihm zu helfen, während er in der Kiste sitzt, ihm ein altes Hemd mit hinein zu geben. Auf diese Weise ist dein Geruch in der Nähe, was für deinen Hund tröstlich sein wird.

Je kuscheliger und gemütlicher du seine Kiste machst, desto mehr wird er sich darin wohlfühlen. Schliesslich geniesst du dein Zimmer mehr, wenn es gemütlich und behaglich ist, und dein Hund ist hier nicht anders!

Weitere Tipps findest du in diesem Artikel, wenn dein Hund plötzlich seine Box nicht mehr mag!

3. Ermüde ihn, bevor du ihn in die Kiste bringst

Wenn dein Hund zu viel Energie hat, wenn du versuchst, ihn in die Kiste zu bringen, ist es an der Zeit, mehr Möglichkeiten einzubauen, um ihn zu ermüden! Du kannst versuchen, ihn mehr spazieren zu führen, oder du kannst mit deinem Hund kreativ werden, indem du ihn für Hundesportarten wie Flyball oder Disc anmeldest.

Und vergiss nicht, dass es wichtig ist, dafür zu sorgen, dass dein Hund auch mentale Stimulation bekommt. Es gibt jede Menge lustige Denkspiele, die du spielen kannst und die sowohl dir als auch deinem Hund Spass machen werden!

4. Übertreibe es nicht

Kisten sind eine tolle Möglichkeit, dass sich dein Hund sicher und geborgen fühlt. Aber du kannst einen Hund nicht jeden Tag den ganzen Tag in einer Box lassen. Sie müssen raus und spielen und erforschen, sowie Zeit mit dir verbringen.

Hunde unterschiedlichen Alters können unterschiedlich viel Zeit in einer Kiste verbringen. Welpen sollten nicht länger als ein paar Stunden und erwachsene Hunde nicht länger als 8 Stunden in einer Kiste verbringen.

Eine Übertreibung der Kistenzeit kann zu negativen Assoziationen und möglicherweise zu Trennungsangst führen. Du möchtest, dass dein Hund seine Kiste liebt, und dazu gehört auch, dass du dafür sorgst, dass er nicht zu lange in der Kiste bleibt.

5. Ignoriere das Gejammer

Wenn du deinen Hund aus seiner Kiste lässt, sobald er anfängt zu jammern, lehrt ihn das nur, dass Jammern sein Ticket nach draussen ist.

So schwer es auch ist, du solltest deinen Hund ignorieren, wenn er winselt. Achte nur darauf, dass er nicht winselt, weil er verletzt ist oder nach draussen muss.

Achte auch auf eine mögliche Panikattacke bei deinem Hund. Wenn dein Hund in Panik gerät, wenn er in seine Kiste geht, ist es an der Zeit, das Kisten-Training wieder von vorne zu beginnen und positive Assoziationen mit der Kiste aufzubauen!

6. Lass ihn nur raus, wenn er ruhig und leise ist

Wenn dein Hund winselt, um raus zu kommen, musst du ihm beibringen, dass das Gegenteil der Fall ist..

Du solltest deinen Hund nur dann aus seiner Kiste herauslassen, wenn er ruhig und gelassen ist. Auf diese Weise wird dein Hund lernen, dass laut und nervig zu sein ihn nicht weiterbringt!

7. Weisses Rauschen

Wenn dein Hund sich ängstlich oder unbehaglich in seiner Kiste fühlt, könnte weisses Rauschen eine hilfreiche Lösung für dich und deinen Hund sein!

Eine schnelle YouTube-Suche nach «Weisses Rauschen für Hunde» bringt viele Optionen, die deinem Hund helfen, sich zu entspannen, während er in seiner Kiste sitzt. Hier ist ein Beispiel:

Kursempfehlung

Als frischgebackene Hundeeltern möchten wir natürlich, dass sich unsere Hunde gut entwickeln und auch gut erzogen sind. Ohne gewissenhaftes Training, ist das allerdings kaum machbar.

Du kannst also entweder einen professionellen Hundetrainer engagieren, um deinen Hund zu erziehen oder in eine Hundeschule in deiner Nähe gehen. Beides ist aber sehr zeitaufwändig und auf Dauer ziemlich teuer.

Ich bin deshalb ein grosser Fan dieses Online-Hundekurses von der renommierten Hundetrainerin Johanna Esser. Dort lernst du in 12 ausführlichen Modulen alles von den Basics der Hundeerziehung, über einen perfekten Rückruf, bis hin zum Anti-Jagd-Training. Diese 69.- EUR sind definitiv gut angelegt.

Verwandte Fragen

In Ordnung, jetzt, wo wir besprochen haben, warum dein Hund in seiner Kiste winselt und wie man ihn zum Aufhören bringt, hast du vielleicht noch ein paar Fragen.

Sehen wir uns als nächstes ein paar davon an.

Warum winselt mein Hund ganz plötzlich in der Box?

Hat dein Hund plötzlich eine Abneigung gegen seine Kiste?

Es gibt ein paar Gründe, warum dein Hund seine Meinung über seine Kiste geändert haben könnte. Ein Wechsel der Umgebung, negative Assoziationen mit seiner Kiste, zu lange Kistenzeit und Trennungsangst sind alles mögliche Gründe.

Weitere Informationen und Tipps, wie du deinem Welpen helfen kannst, findest du hier, wenn du mehr darüber erfahren möchtest, warum dein Hund plötzlich seine Box nicht mehr mag.

Wie lange sollte man einen Welpen in seiner Kiste weinen lassen?

Wenn es darum geht, deinem Hund beizubringen, dass Weinen ihn nicht aus seiner Kiste herausbringt, fragst du dich vielleicht, wie lange du deinen Welpen weinen lassen solltest, während er da drin ist.

Meistens beruhigen sich Hunde in ein paar Minuten. Aber wenn dir das Weinen übertrieben erscheint, musst du vielleicht zurückgehen und mit dem Training in kleineren Schritten beginnen.

Wie ich bereits erwähnt habe, musste ich mich darauf einstellen, Baloo in einem Raum oder seinen Kisten nur ein paar Sekunden allein zu lassen. Und wenn er anfing zu weinen, bevor ich wieder reinkam, wusste ich, dass ich die Zeit verkürzen musste, bevor ich zurückkam.

Soll ich meinen Welpen nachts in seiner Kiste weinen lassen?

Es ist völlig normal, dass dein Welpe nachts in seiner Kiste weint, während du ihn noch daran gewöhnst. So schwer es auch zu bewältigen ist, du solltest deinen Welpen nur rauslassen, wenn er ruhig und gelassen ist.

Während sich dein Welpe daran gewöhnt, auch nachts in der Box zu bleiben, solltest du Wecker für die Töpfchenpausen deines Hundes stellen. Dein Hund kann seine Blase pro Lebensmonat in Stunden plus 1 halten. So kann zum Beispiel ein 2 Monate alter Welpe seine Blase 3 Stunden lang halten. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber das ist die allgemeine Regel.

Stelle dir einen Wecker und gehe sicher, dass du derjenige bist, der deinen Welpen aufweckt, nicht andersherum! Das wird ihn lehren, dass Weinen nicht der richtige Weg ist, um aus seiner Kiste zu kommen.

Mit etwas Zeit und Geduld wird sich dein Hund an seine Kiste gewöhnen und sich für die Nacht leicht entspannen können.

Schlussfolgerung

Kisten sind tolle Werkzeuge sowohl für das Training als auch für die Sicherheit deines Hundes. Aber manche Hunde haben es schwieriger mit ihren Kisten warm zu werden, als andere. Wenn dein Hund immerzu winselt, wenn er in der Box ist, solltest du darauf achten, ob er dir damit sagen will, dass etwas nicht stimmt, oder er schon zu lange darin ist.

Wenn dein Hund immer noch weint, auch wenn er für kurze Zeit in einer Kiste eingesperrt ist, solltest du die obigen Tipps befolgen, damit dein Hund lernt, seine Kiste zu lieben.

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