6 tolle Vorteile beim Urlaub mit dem Hund in der Schweiz


Planst du gerade deinen nächsten Urlaub mit deinem pelzigen Freund? Warum machst du mit deinem Hund nicht mal Urlaub in die Schweiz?!

Vielleicht denkst du an die Schweiz als einen super teuren Ort, wo du dir überhaupt nichts leisten kannst. Nun, ja, die Schweiz ist nicht gerade der billigste Ort der Welt. ABER, man bekommt tatsächlich viel für sein Geld. Die Infrastruktur ist unschlagbar, die Alpen sind atemberaubend und alles ist ordentlich und sauber.

Aber der grösste Vorteil für einen „Dogpackr“ (Rucksacktourist mit Hund) ist, dass die Schweiz einer der hundefreundlichsten Orte der Welt ist. Da die Schweiz ein recht wohlhabendes Land ist, besitzen viele Menschen Haustiere. In der Schweiz gibt es über eine halbe Million registrierte Hunde und sogar 1,5 Millionen Katzen, während in der Schweiz etwa 8 Millionen Menschen leben. Das bedeutet also, dass auf 16 Menschen ein Hund kommt, was die Schweiz zu einem der hundereichsten Länder der Welt macht. Haustiere werden im Allgemeinen sehr gut behandelt und sind als Alternative zu Kindern immer beliebter. Aber das ist wahrscheinlich ein weltweites Phänomen, zumindest in der westlichen Welt…

All dies macht die Schweiz also zu einem super bequemen Ort, an den man mit seinem Hund reisen kann. Nachstehend findest du eine Liste mit einigen der tollsten und überraschendsten Dinge, die du auf einer Reise mit deinem Hund in der Schweiz erleben kannst.

1. So ziemlich jedes Restaurant erlaubt Hunde

Da ich in der Schweiz lebe, ist es für mich die normalste Sache der Welt, meinen Hund in ein Café oder Restaurant mitzunehmen. Das macht den Urlaub mit einem Hund in der Schweiz sehr angenehm.

Ich kann mich nicht erinnern, dass uns jemals jemand gesagt hat, dass wir nicht eintreten dürfen, weder mit dem Hovawart meiner Eltern noch mit Baloo. Ich war überrascht zu hören, dass dies z.B. in den USA überhaupt nicht der Fall ist. Deshalb ist dies die Nummer 1 auf dieser Liste, weil ich glaube, dass dies für viele Menschen überraschend sein könnte.

Da die Mehrheit der Leute Hunde mag, ist es wirklich kein Problem, seinen pelzigen Liebling in ein Restaurant, Café oder sogar in eine Kneipe mitzunehmen (Bars sind wahrscheinlich nicht die beste Idee, aber ich glaube, das würde niemanden interessieren ;)). Solange kein „Hunde verboten“-Schild an der Tür steht, kannst du deinen Hund an jeden beliebigen Ort zum Essen mitnehmen, und du musst nicht um Erlaubnis fragen. Die meisten Restaurants oder Cafés werden deinem Hund sogar gerne einen Wassernapf geben und deinen Hund streicheln wollen. Sei also ruhig darauf vorbereitet, viel Lächeln und freundliche Kommentare von anderen Gästen zu bekommen, die deinen (braven) Hund, der unter dem Tisch liegt, höchstwahrscheinlich lieben werden.

2. Auch öffentliche Verkehrsmittel sind haustierfreundlich

Wenn du mit deinem Hund in der Schweiz Urlaub machst, möchtest du vielleicht auch einmal mit dem öffentlichen Verkehr fahren. Lass dir gesagt sein, der öffentliche Verkehr in der Schweiz ist ein wahrer Segen. Er kann teuer sein, aber er ist eines der bestorganisierten Dinge in der Schweiz. Sogar in den entlegensten Gebieten irgendwo in den Alpen findet man Bushaltestellen entlang der üblichen Wanderwege. Züge und Trams sind sehr häufig und sehr pünktlich. UND, sie alle erlauben Hunde! Haustiere, die in ein Gepäckstück passen, reisen gratis. Für grössere Hunde muss man eine Fahrkarte zum halben Preis kaufen. Auch Fähren und Gondeln gehören zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, so dass du Fido auch dort mitnehmen kannst.

Bonus-Tipp am Rande: Wenn du vorhast, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Schweiz insgesamt länger als etwa 10 Stunden zu reisen, lohnt es sich unter Umständen, ein Halbtax-Abo zu kaufen. Es kostet 185 Franken und ist ein ganzes Jahr gültig. Damit kannst du ein ganzes Jahr lang zum halben Fahrpreis reisen.

Aber natürlich lohnt es sich nur, wenn du viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchtest.

Ausserdem empfehle ich dir dringend, die SBB App herunterzuladen. Dort kannst du alle öffentlichen Verkehrsverbindungen nachschlagen und ein Ticket kaufen, das dann auch offline genutzt werden kann. Aber das Beste ist, dass du auch vergünstigte Fahrkarten bekommen kannst. Du musst mindestens einen Tag im Voraus buchen, je früher, desto besser. Auf der Übersicht siehst du dann ein %-Zeichen, was bedeutet, dass man für diese Verbindung eine ermässigte Fahrkarte bekommen kann. Wenn man dann darauf klickt, kannst du sehen, wie viel die ermässigte Fahrkarte kostet. Dadurch spart man eine Menge Geld. Aber sei dir bewusst, wenn du eine ermässigte Fahrkarte kauft, gilt diese nur für diese spezielle Verbindung. Du kannst auch eine Fahrkarte für deinen Hund mit der App kaufen.

Wenn du in deinen Ferien viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchtest, lohnt sich für dich vielleicht auch ein Swiss Travel Pass. Mit diesem Pass kannst du während der Zeit, für die du ihn gekauft hast, unendlich viele Reisen unternehmen. Benötigt dein Hund auch einen Fahrausweis, kannst du ihm eine unbegrenzte Tageskarte für CHF 35 kaufen.

3. Ohne Leine spazieren gehen

In vielen Gebieten ist es deinem Hund erlaubt, ohne Leine zu laufen. Es gibt eine allgemeine Regel, dass du deinen Hund zwischen 01.Mai und 30. Juni an der Leine führen musst, da dies die Brutzeit für viele Tiere ist. Ansonsten gibt es pro Kanton unterschiedliche Regelungen. Achte darauf, diese im Voraus zu überprüfen, wenn du in einen anderen Kanton gehst.

Als allgemeine Faustregel gilt, dass man seinen Hund im Wald immer an der Leine haben muss, es sei denn, er kommt sehr zuverlässig zu dir zurück. Auf offenen Feldern und Wiesen habe ich Baloo normalerweise nicht an der Leine. In der Stadt habe ich ihn immer an der Leine, ich glaube, sonst wäre es ist zu gefährlich.

Was ich also super angenehm finde, ist, dass man seinen Hund beim Wandern generell von der Leine lassen kann.

Eine Ausnahme bildet das Wandern im Wald, sieh dir auch hier die kantonalen Vorschriften an.

4. Einkaufen mit Hund

Du kannst mit deinem Hund einkaufen gehen! Abgesehen von Lebensmittelgeschäften sind Hunde in den meisten Einkaufszentren und Geschäften willkommen, es sei denn, an der Tür gibt es ein Hundeverbotsschild. Aber die Schweizer gehen im Allgemeinen sehr entspannt mit Hunden um. Laut Gesetz sind Hunde in Geschäften, in denen Lebensmittel verkauft werden, nicht erlaubt. Aber in allen anderen Geschäften sind gut erzogene Hunde normalerweise kein Problem. Ich habe Leute gesehen, die mit ihrem Deutschen Schäferhund zu H&M gingen und ihn dann irgendwo „platziert“ haben, während die Besitzer die Kleidung durchstöberten.

Wo Hunde nicht erlaubt sind, gibt es immer Plätze, wo man seinen Hund anbinden kann, während man seine Einkäufe erledigt. Wenn dein Hund es gewohnt ist, irgendwo allein gelassen zu werden, dann ist das überhaupt kein Problem. Die Schweiz ist wirklich sicher. Ich persönlich tue das nur, wenn es absolut notwendig ist, denn Baloo hat Trennungsangst, und ihn draussen zu lassen, führt zu viel Stress. In der Regel packe ich ihn einfach in meinen Rucksack, so ist er im Grunde unsichtbar.

5. Viele Schlafmöglichkeiten

Die Mehrheit der Hotels und mindestens die Hälfte der Airbbs erlauben Hunde. Plane aber mit ein, für deinen pelzigen Begleiter zusätzlich 10 bis 20 CHF zu bezahlen. Aber abgesehen davon sind Hunde an den meisten Übernachtungsorten sehr willkommen. Es gibt auch viele Campingplätze, auf denen Hunde erlaubt sind. Hier findest du eine Übersicht.

Wildcamping ist in der Schweiz nicht generell verboten. Allerdings gibt es auch keine klare Regel dafür. Sicherlich ist es verboten, in einem Nationalpark, einem Wildreservat, in ausgewiesenen Wildtiergebieten oder in einem Naturschutzgebiet zu zelten.

Im Allgemeinen ist es kein Problem, für einzelne Nächte auf einem Platz zu zelten (oder das Zelt abzubauen, wenn man für aufeinanderfolgende Nächte bleibt). Oder auf einem Privatgrundstück zu zelten, für das du um Erlaubnis gebeten hast. Hier findest du eine Übersicht über die Situation des Wildcampings in der Schweiz, falls du diese Option mit deinem Hund währen deinem Urlaub in Erwägung ziehst.

6. Sauberkeit

Dies ist eine sehr wichtige Regel, die zu befolgen ist. In der Schweiz musst du immer den Kot deines Hundes wegräumen. Es gibt viele Abfalleimer mit Kotbeutelspendern, die über das ganze Land verstreut sind, so dass man nie eine Entschuldigung dafür hat, den Kot des Hundes nicht aufzuheben. Es ist einfach so viel schöner, wenn man nie Angst haben muss, in die Hinterlassenschaften eines Hundes zu treten. Dies ist auch auf den Wanderwegen erforderlich. Nimm also immer einige Extra-Säckchen mit.

Verwandte Frage: Einreisebestimmungen für die Schweiz

Die Einreisebestimmungen für deinen Hund sind relativ einfach, wenn du aus einem Land mit geringem Tollwutrisiko kommst, wie zum Beispiel aus Deutschland. Dein Hund muss eine Tollwutimpfung haben, die mindestens 30 Tage vor der Einreise in die Schweiz durchgeführt wurde. Und er braucht einen Mikrochip sowie einen Pass, in dem alle Impfungen vermerkt sind. Weitere Informationen findest du hier. Und das war’s, du und dein Hund seid in der Schweiz herzlich willkommen und eurem Urlaub steht nichts mehr im Wege!

Hier sind einige Artikel über verwandte Themen:

Recent Posts